Über 100 000 Besucher zog das Cityfest von Donnerstag bis Sonntag in die Innenstadt. Mit dem Ergebnis des verkaufsoffenen Sonntags „waren die Einzelhändler mehrheitlich sehr zufrieden”, so City-Manager Franz Muckel.

So voll wie sonst nur das Centro kurz vor Weihnachten präsentierte sich die Oberhausener Innenstadt am gestrigen Tag. Mit einem verkaufsoffenen Sonntag plus holländischem Stoffmarkt und „Kram-Markt” lud die Stadt zum Höhepunkt des Cityfests ein.

Vor allem Familien trieb es in die Innenstadt, aber auch ältere Herren und Damen kamen, sahen und kauften. Trotz des auch für die jüngere Generation guten Angebotes, waren Jugendliche nur vereinzelt vertreten. Angeboten jedoch wurde wirklich vieles; von Karussells für die Kleinsten, über Schmuck, CDs , Kleidung und Wohnaccessoires für die Größeren. Und auch die Geschäfte gaben sich große Mühe beim Kundenfang. Viele lockten mit bis zu 20 Prozent günstigeren Preisen oder anderen tollen Aktionen wie Parfum-Abfüllen und brachten so das ein- oder andere Herz zum Höherschlagen. Und über den Umsatz konnten sich Stände sowie Läden nicht beklagen. Lena Kullmann von der Parfümerie Balster berichtete: „Über mangelnde Kundschaft können wir uns heute wirklich nicht beschweren”, und eilte auch schon wieder nach draußen, da sich an ihrem Außenstand bereits eine Schlange gebildet hatte. Und tatsächlich, gab es für alle viel zu tun. An den Ständen des Stoffmarktes wollte jeder den günstigsten Stoff erwerben, in den Geschäften die besten Schnäppchen jagen. Wie erfolgreich die Kunden waren, sah man an ihren strahlenden Gesichtern und den vollen Einkaufstüten.

Schlendern, gucken, kaufen beim Stoffmarkt. Foto: Tim Foltin
Schlendern, gucken, kaufen beim Stoffmarkt. Foto: Tim Foltin © WAZ FotoPool

Begleitet von Musik in der einen- und dem leckeren Duft von verschiedenen Spezialitäten in der anderen Ecke, konnten die Cityfest-Besucher den Herbst trotz der doch eher kalten Temperaturen genießen. Oder bei einer afrikanischen Flechtfrisur, die an einem Stand angeboten wurde, von Sommer, Sonne und Exotik träumen. Wer dann wirklich Fernweh bekam, konnte direkt in einem der Reisebüros buchen.

Zum Abschluss ging man dann noch einmal voll bepackt auf dem „Kram–Markt” schauen, was der eigene Nachbar so anzubieten hat. Wie der Name schon sagt, gab's hier jede Menge neuen und alten Krims-Krams und zum Teil bereits verloren geglaubte Schätze. Doch wie auf jedem Flohmarkt fanden die Käufer nicht nur alte, sondern zum Teil komplett neue Dinge wie Computer-Tastaturen oder Bettwäsche-Sets sehr günstig.

Reger Betrieb auf der Marktstraße. Foto: Tim Foltin
Reger Betrieb auf der Marktstraße. Foto: Tim Foltin © WAZ FotoPool

Alles in allem lässt sich festhalten, dass das Oberhausener Cityfest trotz Wirtschaftskrise dieses Jahr scheinbar für jeden was zu bieten hatte und ein voller Erfolg – sowohl für die Käufer als auch für die Verkäufer – gewesen sein dürfte.