Oberhausen. . Die zweite Bildungskonferenz will am 22. März versuchen, “Ideen und Visionen“ auf den Weg zu bringen. Dabei soll jeder, der mit Bildung zu tun hat oder dem Bildung am Herzen liegt, mitdiskutieren, Ideen und Anregungen geben können.

Um „Ideen und Visionen auf den Weg zu bringen“ tagt die zweite Bildungskonferenz am Dienstag, 22. März, im Heinrich-Heine-Gymnasium. „Eine Plattform, wo jeder mit diskutieren und Anregungen geben kann“, so der Beigeordnete Reinhard Frind. Eingeladen sind alle, die etwas mit Bildung zu tun haben oder denen die Bildung am Herzen liegt. Immerhin handelt es sich praktisch um das jährliche große Familientreffen aller Akteure, die kein geringeres Ziel vor Augen haben, als die Chancengleichheit aller auf ihrem Lebensweg des Lernens, unabhängig von der Herkunft, den Lebensumständen und vor allem davon, ob er in einer ärmeren oder reicheren Region lebt.

Freiwilligkeit

„Ein Mammutprogramm, das nur funktionieren kann, wenn alle freiwillig mitmachen“, betont Hans-Jochen Scheller, leitender Regierungsschuldirektor und Vor-Ort-Dezernent als Vertreter des Landes NRW im Netzwerk der Bildungsregion Oberhausen. Natürlich gelte es auch darüber Rechenschaft abzulegen, was sich im vergangenen Jahr getan hat. Erfolgsmeldungen gibt es zum Beispiel auf dem Sektor der kulturellen Bildung.

Die Katharinenschule erwarb das Gütezeichen „Kulturschule“, weitere Schulen sind auf dem Weg, dieses Qualitätsmerkmal, das erhält, wer im Schulprogramm kulturelle Schwerpunkte anbietet, „die wesentlich über Bestandteile des Regelunterrichts hinausgehen“, anzustreben. Da ist die Kooperation mit außerschulischen Kultureinrichtungen und Kultur-Akteuren angesagt. Positiv aus Sicht kultureller Einrichtungen wie Ludwig Galerie oder Theater ist auch, dass die Schulen einen Kultur-Beauftragten bestimmt haben, der ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Sprachförderung

Ein weiterer Erfolg ist die intensive Beschäftigung mit dem Thema Sprachfähigkeit und Sprachförderung. Hier soll langfristig erreicht werden, dass der Erfolg von Förderungsangeboten durch einen Test festgestellt werden kann, in Kindergärten, Grundschulen und möglichst auch noch in den Unterstufen der weiterführenden Schulen.

Auch die bei der ersten Konferenz gewünschte Intensivierung der Elternarbeit mache Fortschritte, betonte Angelika Schulte-Ortbeck, pädagogische Mitarbeiterin des Bildungsbüros, das Eltern-Bildung zu unterschiedlichen Themen organisierte.

Strategien, Konzepte, Projekte

Fortschritt ist allein schon die nunmehr existierende Struktur: Das Bildungsbüro hat den Überblick und vermittelt die Kontakte. Der Lenkungskreis, bestehend aus Vertretern aller Schulformen, sozialen Einrichtungen und Wohlfahrtsverbänden, tagt regelmäßig, entwickelt Strategien, Konzepte, Projekte und fungiert zugleich als Brücke zwischen kommunalen und landesweiten Bildungsinteressen.

Die Bildungskonferenz beginnt um 16 Uhr. Nach dem Bericht des Lenkungskreises werden den Teilnehmern die Arbeitsgruppen zu den Themen Sprachförderung, Übergang Schule-Beruf, Jugendhilfe-Schule, Erziehungspartnerschaft mit Eltern, Kultur und Inklusion vorgestellt.