Oberhausen. .
Überraschende Nachricht aus dem Evangelischen Krankenhaus Oberhausen (EKO): Christiana Mira Schannwell ist schon seit Dezember nicht mehr Chefärztin der Kardiologie und Angiologie. Streitpunkt war demnach die "zukünftige Ausrichtung der Klinik".
Überraschende Nachricht aus dem EKO: Dr. Dr. Christiana Mira Schannwell, seit Mai 2009 Chefärztin der Kardiologie und Angiologie, arbeitet bereits seit Dezember nicht mehr für das Oberhausener Haus.
Das bestätigte jetzt eine Sprecherin des Evangelischen Krankenhauses (EKO) auf Anfrage dieser Zeitung. Die Zusammenarbeit sei am 15. Dezember mit sofortiger Wirkung beendet worden, Gründe wurden jedoch nicht genannt.
In einer schriftlichen Stellungnahme des Hauses hieß es aber, es habe „zu unterschiedliche Auffassungen“ über die „zukünftige Ausrichtung der Klinik für Kardiologie und Angiologie“ gegeben. „Wir bedauern diesen Schritt aufrichtig“, erklärte die Geschäftsführung des EKO. Weitere Angaben wurden nicht gemacht.
Sie war als "erstklassige Herz- und Gefäßspezialistin" eingestellt worden
Dr. Schannwell folgte vor anderthalb Jahren auf Dr. Ralf Oberheiden, der in den Ruhestand gegangen war. Zuvor hatte die 47-Jährige mit zwei Doktortiteln in Medizin und Zahnmedizin an der Uniklinik Düsseldorf gearbeitet, an der sie als Privatdozentin weiterhin tätig blieb.
Von der Klinikverwaltung des EKO wurde die Fachärztin als eine „erstklassige Herz- und Gefäßspezialistin“ in ihre neue Position eingeführt, die „energiegeladen, lebhaft und spontan“ sei und die das „intensive Gespräch mit den Patienten wichtiger als alle Geräte“ finde. Zuletzt stand Dr. Schannwell beim WAZ-Medizinforum zum Thema Bluthochdruck Rede und Antwort.
Die kommissarische Leitung der Klinik haben die Oberärzte Dr. Erich Anton Laufer und Dr. Salahedin Haeris Nejad übernommen, ein reibungsloser Arbeitsablauf sowie die qualifizierte Versorgung der Patienten seien somit sichergestellt. „Ziel im EKO ist es, möglichst schnell eine geeignete Nachfolge für Frau Dr. Schannwell zu finden“, heißt es in der Stellungnahme der Geschäftsführung.
