Oberhausen. Auf der Centro-Promenade hatten einige Restaurants kurzzeitig geschlossen, um ihre Ladenlokale umzubauen. Nicht nur DJ-Pulte sind hinzugekommen.

Das Frühjahr bietet den Besucherinnen und Besuchern im Centro Oberhausen derzeit ungewohnte Betrachtungswinkel: Nicht nur in der Shopping-Mall wird in etlichen Ladeneinheiten gewerkelt und umgezogen, auch die Centro-Promenade hat das Renovierungsfieber erfasst. Das griechische Lokal „Neon“ kurz vor dem Luise-Albertz-Platz (Kino-Seite, Coca-Cola-Oase) hat seine Gäste bereits über die Umbauphase informiert. Das Restaurant möchte mit „Verbesserungen und Angeboten“ irgendwann wieder öffnen. Ein genauer Termin steht allerdings noch nicht fest.

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Schon einen Schritt weiter ist das „Big Chefs“ zwischen Promenaden-Mitte und dem Platz der Guten Hoffnung (Arena-Seite, Bus- und Bahnhaltestelle „Neue Mitte“). Das Café-Restaurant bedient bereits wieder Kunden. Das Lokal mit der Küche aus dem östlichen Mittelmeerraum hat sich in verhältnismäßig kurzer Zeit erneuert. Nur elf Tage blieb das Restaurant komplett geschlossen. „Wir haben beim Mobiliar nachgebessert. Und zudem sind Verschleißteile ausgetauscht worden“, heißt es auf Anfrage bei der Geschäftsleitung.

Centro Oberhausen: „Big Chefs“ möchte mit einem DJ-Pult die Bar aufwerten

Die deutlichste Veränderung in dem erst vor gut einem Jahr eröffneten Lokal wird aber künftig an den Wochenenden sichtbar und vor allem hörbar sein. „Big Chefs“ rüstet neben den rund 180 Indoor-Sitzplätzen und knapp 100 Plätzen im Außenbereich ein neues Pult für einen Discjockey nach. Die Betreiber möchten am späteren Abend mehr Besucherinnen und Besucher im Restaurant halten.

Beim elftägigen Umbau haben die Planer bei der Isolierung im Wintergarten nachgebessert. Markante Schriftzüge sind im „Big Chefs“ geblieben.
Beim elftägigen Umbau haben die Planer bei der Isolierung im Wintergarten nachgebessert. Markante Schriftzüge sind im „Big Chefs“ geblieben. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Leichte Klangkost vom DJ-Pult soll vor allem die Gäste an der langgezogenen Bar unterhalten. Zu einem Nachtclub mit Tanzfläche, wie auf der Centro-Promenade zum Beispiel im benachbarten „König“ der Fall, soll sich das „Big Chefs“ allerdings nicht verwandeln. Trotzdem möchte man die Aufenthaltszeit der Gäste an den Wochenenden verlängern. Bis Mitternacht und bei Bedarf auch länger, wie es heißt. Dem Vernehmen nach sind zudem kleinere „Macken“ beseitigt worden. So soll der Wintergarten bei schlechtem Wetter nun effektiver gegen Zugluft schützen.

Centro Oberhausen: Frühstück können sich Gäste teilen - regionale Zulieferer

„Big Chefs“ hat sich im ersten Jahr zu den optisch auffälligsten Lokalen auf der Centro-Promenade gemausert. Die Kette wurde 2007 in der Türkei von der Unternehmerin Gamze Cizreli gegründet. Mittlerweile gibt es weltweit mehr als 80 Standorte. In Deutschland eröffnete nach dem Restaurant-Café im Frankfurter My-Zeil-Einkaufszentrum am Centro Oberhausen erst der zweite deutsche Ableger. Mittlerweile bespielt das Restaurant auch die Killesberg Höhe in Stuttgart mit levantinisch-ägäischen Speisen.

Der Bar-Bereich im „Big Chefs“ wird künftig an den Wochenenden von einem DJ-Pult aus dezent beschallt.
Der Bar-Bereich im „Big Chefs“ wird künftig an den Wochenenden von einem DJ-Pult aus dezent beschallt. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

In Oberhausen möchte das Café-Restaurant vor allem sein Frühstücks-Angebot stärker betonen als bisher. Bislang sei das Frühstück vor allem an den Wochenenden begehrt. Unter der Woche beobachteten die Gäste ab 10 Uhr aber häufig viele freie Sitzplätze. Gefragt sei bislang das hauseigene „Frühstück zum Teilen“ für gut 32 Euro. Dies reicht für zwei Personen aus - und umfasst gekochte Eier, Nutella, Honig, Konfitüre, grüne und schwarze Oliven, Butter, Tomaten, Gurken, Feta, Mozzarella, Gouda, Frischkäse mit Kräutern, Frischkäse mit roter Paprika, Croissant, Brezel, Simit (Sesamring), sautierte Kartoffeln mit karamellisierten Zwiebeln und gebratener Suçuk (türkische Wurst). Zum Vergleich: Centro-Mitbewerber „Alex“ wirbt mit gut 15 Euro (werktags) und knapp 21 Euro (sonntags) pro Person für sein All-you-can-eat-Büfett.

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Auch selbstgemachte Limonaden werden häufig nachgefragt, teilt die Geschäftsleitung mit. Neben der klassischen Sorte Zitrone werden seit Kurzem die Geschmacksrichtungen Erdbeere und Ingwer angeboten. Der Absatz besteht in Oberhausen derzeit aus 70 Prozent Speisen und 30 Prozent Getränken. Bei den Zulieferern möchte „Big Chefs“ auf regionale Partner setzen. So läuft „König Pilsener“ aus Duisburg-Beeck aus den Zapfhähnen.

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