Oberhausen. Oberhausen trotzt dem NRW-Trend: Während landesweit die Zahl der Gewerbeanmeldungen sinkt, verzeichnet Oberhausen im Jahr 2022 ein Plus.

Entgegen dem landesweiten Trend geht die Zahl der Gewerbeanmeldungen in Oberhausen nach oben. Um 1,2 Prozent hat sie im Jahr 2022 zugelegt – während in ganz NRW die Zahl um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist. Das belegt eine aktuelle Auswertung des Landesstatistik-Amtes IT NRW. Exakt 1685 Gewerbeanmeldungen zählen die Statistiker für das vergangene Jahr in Oberhausen.

Noch deutlicher gestiegen ist allerdings die Zahl der Gewerbeabmeldungen: 1322 Mal wurde dem Oberhausener Rathaus eine solche Abmeldung angezeigt. In den meisten Fällen (1203) haben die Betroffenen ihr Gewerbe komplett aufgegeben. Rechnet man An- und Abmeldungen auf, bleibt unterm Strich dennoch ein Plus von 363 Gewerbeanmeldungen gegenüber den Abmeldungen.

Gewerbeanmeldungen: Deutliches Minus in Essen und Duisburg

Zu beachten ist jedoch: Gewerbemeldungen sind Absichtserklärungen. Den Statistikern liegen keine Informationen darüber vor, ob das angemeldete Gewerbe auch tatsächlich ausgeübt wird oder wurde. So erklärt es das Landesamt in einer aktuellen Mitteilung.

Ein Blick in die Nachbarstädte: Neben Oberhausen verzeichnet lediglich Bottrop ebenfalls einen Anstieg der Gewerbeanmeldungen im vergangenen Jahr, die Stadt verzeichnet ein Plus von 2,4 Prozent. In den anderen Nachbarstädten ist die Zahl teils deutlich gesunken: in Duisburg um 4,9 Prozent, in Essen um 5,6 Prozent, in Mülheim um 1,5 und in Dinslaken um 0,7 Prozent. Auch landesweit ist die Zahl zurückgegangen – um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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