Oberhausen. Man mag es kaum glauben, aber auch in der armen Stadt Oberhausen leben Einkommens-Millionäre. Laut Statistik ist deren Zahl zuletzt gestiegen.
Erstaunliche Nachricht der Statistik-Experten: Die Zahl der Einkommens-Millionäre im finanzschwachen Oberhausen ist deutlich gestiegen – um fast 40 Prozent. Weniger erstaunlich dagegen die absoluten Zahlen: Lediglich 18 Personen verdienen einen mindestens siebenstelligen Euro-Betrag im Jahr. Die derzeit aktuellsten Zahlen stammen aus dem Jahr 2018. Im Jahr zuvor lag die Zahl noch bei 13.
Damit liegt Oberhausen im unteren Bereich der NRW-Städte mit den meisten Millionären. Platz 287 belegte die Stadt im Jahr 2018 – von immerhin 373 Städten und Gemeinden in ganz NRW. Ein Jahr zuvor kam Oberhausen noch auf Rang 290.
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Um Städte miteinander vergleichen zu können, errechnen die Experten des Landesstatistikamtes die Millionärsquote je 10.000 Einwohner. Die liegt in Oberhausen bei 0,6. Damit ist Oberhausen Schlusslicht im Vergleich mit den direkten Nachbarn: Duisburg kommt auf einen Wert von 0,8 Einkommensmillionären je 10.000 Einwohner, schneidet also noch ähnlich schlecht ab wie Oberhausen. In Bottrop sind es 1,4, Dinslaken ist mit 2,5 dabei. Essen hat immerhin schon 3,4 Millionäre je 10.000 Einwohner, in Mülheim sind es 4,4. Essen und Mülheim liegen damit sogar über dem Landesschnitt: NRW-weit liegt die Quote bei 3,3 Millionären je 10.000 Einwohner.
Hier ist die Millionärsdichte in NRW am höchsten
Bis zu den NRW-Spitzenreitern ist aber noch gehörig Luft: Die höchste Millionärsdichte gibt es nicht unerwartet in Meerbusch (20,5 Einkommensmillionäre je 10.000 Einwohner), mit Abstand folgen Möhnesee (10,3) und Düsseldorf (9,2).
Auf ganz NRW bezogen stieg die Zahl der in Nordrhein-Westfalen lebenden Einkommensmillionäre im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent (+174) auf 5847. Grundlage für die Erhebung ist die Lohn- und Einkommensstatistik des Jahres 2018.