Oberhausen. Das Festival “Olgas Rock“ kehrt in Oberhausen klangvoll zurück. Zwei Tage, dazu starke Bands: Wir verraten Geheimtipps und die Aftershowparty.
Es ist endlich soweit: Olgas Rock kehrt nach drei Jahren (zwei Jahre Corona-Bremse plus üblicher Jahresrhythmus) in den Festival-Kalender von Oberhausen zurück. Am Freitag, 12. August, und Samstag, 13. August, beschallen Bands und Solo-Sänger den Olga-Park in Oberhausen-Osterfeld. Die wichtigste Nachricht vorweg: Alles beleibt umsonst-und-draußen!
Was hätten wir am Freitag? Um 15 Uhr wird der Vorhang zum Wiesen-Wumms mit „The Doghunters“ standesgemäß eröffnet. Ungeschliffener Garage-Rock dürfte für die ehemalige Landesgartenschau wie ein Weckruf wirken.
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Bekanntlich warten die Olga-Rocker auf gutes Weiter: Das Duo „Heiter bis wolkig“ ist mit seinem Punk-Kabarett vermutlich genau richtig - und zwar um 15.35 Uhr. Gut, Binyo macht gegen 16.10 Uhr mit einer ganz eigenen Mischung aus Hip-Hop, Rock und Reggae munter weiter. Bevor um 16.45 Uhr die Lappländer irische und skandinavische Klangküche verbraten.
Olgas Rock 2022 in Oberhausen: Kein Autoscooter-Pop, sondern Rock bis Punk
Die dunkle Seele des Festivals bringt Ghostkid alias Sebastian „Sushi“ Biesler auf erhellende Ebenen. Früher bei Eskimo Callboy (die ja heute Electric Callboy heißen) unterwegs, geht es ab 17.20 Uhr bei ihm in den Olga-Modus.
So! Einer der gefühlt im Zentrum Altenberg wohnt, ist Butterwegge. Der Duisburger Polit-Punkrock-Folker macht ab 18.20 Uhr die Bühne klar. Autoscooter-Pop könnten Montreal um 19.20 bestimmt auf eine ganz eigene Ebene befördern. Sie widmen sich aber lieber Punk und Rock. Asche über das Haupt von demjenigen, der jetzt schläfrig wird. Ash heißt eine hochinteressante nordirische Rockband, die um 20.30 Uhr nachlegt.
Finale am Freitag? Natürlich. Die musikalischen Straßenkämpfer von Swiss & Die Andern dürfen ab 21.40 Uhr das Festival am ersten Tag abschließen. Puh! Durchatmen.
Am Samstag verfliegen die ersten Kater früh. Das müssen sie auch, weil um 13.30 Uhr schon wieder die Essener Pop-Band Dote einen lohnenswerten Weckruf durch das grüne Areal jagt. Ein kleiner Geheimtipp. Nix Festes um 14.05 Uhr, 100 Kilo Herz um 14.40 Uhr und die Joseph Boys um 15.20 Uhr ebnen den weiteren Weg, bis der erste Nachmittagskaffee gluckern kann.
Kein Fall für das Kinderprogramm sind auf jeden Fall Hi! Spencer, die mit einer kruden Mischung aus Pop, Rock, Punk oder Indie von Norden bis Süden und von Osten bis Westen unterhalten. Und zwar um Punkt 16 Uhr. Aber Hallo!
Olgas Rock 2022 in Oberhausen: Swiss & Die Andern sowie Ignite als Headliner
Danach können Schreng Schreng & La La um 16.45 Uhr mal los, los und legen, legen. Das Duo fand übrigens 2007 in einer Düsseldorfer WG zusammen. Allerhand! Mit Kapelle Petra übernimmt ein Dreierpack aus Hamm (jawohl: Westfalen) um 17.30 Uhr. Die Indie-Fans werden es ihnen danken.
Hat jemand eine Idee, wie es jetzt vernünftig weiter gehen könnte? The Tips kennen sich mit Ratschlägen aus, aber auch mit Reggae-Grooves, Rock, Power und Soul. Ab 18.25 Uhr.
Die Zeit verfliegt. Das Finale der Festival-Sause bahnt sich an. Le Fly hauen mit Rock, Rap, Ska und Reggae auf die Zeitmesser der Nation ein. Raketenstart: 19.20 Uhr. Der Punkrock von Itchy kann nach dem gemachten Nest um 20.30 Uhr mit einem Lächeln auf dem Gesicht des Mikrofonträgers übernehmen.
Was bleibt sind Ignite, die nach einer zweijährigen Pause von ihren Fans sehnlichst erwartet werden. Die Melodic-Hardcore-Band aus Orange County dürfte nicht nur für kalifornische Lässigkeit sorgen, sondern ab 21.40 Uhr für ein fulminantes Finale.
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Um 23 Uhr muss man wirklich nicht im Bettchen schlummern. Eine Aftershowparty mit Djane Kadda wurde für den Samstag, 13. August, ab 23 Uhr im Zentrum Altenberg (Hansastraße 20) bereits früh terminiert. Gut so. Denn es bleibt dabei, dass Alternative über Indie bis hin zu Punk und Rock auf dem Plattenteller landen.
Die Macher haben sich bereits ein Ziel gesetzt, wie viele Zuschauer sich in die kostenfreie Sause im Olga-Park (Eingang: Vestische Straße) einreihen sollen: 25.000 Fans sollen vor die zwei Bühnen pilgern. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 pilgerten 17.500 Zuschauern an beiden Tagen nach Osterfeld.