Oberhausen. Mit viel Sonne ist das Spiel- und Sportwochenende in Oberhausen zurückgekehrt. Sportvereine zeigten ihr Können. Viele blicken nun schon weiter.

Lange wurde gezittert. Die Corona-Pandemie hat das Sterkrader Spiel- und Sportwochenende für zwei Jahre ausgebremst. Doch am Samstag beschäftigten sich die Akteure vor dem Technischen Rathaus schon wieder mit dem Blick zum Himmel. Sonne satt, viele Besucher, Glück gehabt - für das Comeback des Stadtteilfestes in Oberhausen hätte es kaum besser laufen können.

Das optimistische Grinsen konnte man bei den Veranstaltern von Sterkrader Interessengemeinschaft (Stig), Stadtsportbund und Stadt Oberhausen daher nachvollziehen. „Der Mensch ist eben ein soziales Wesen“, meint Bezirksbürgermeister Ulrich Real. Und mit dem knappen „Endlich!“ vom Chef der Kaufleute Robbie Schlagböhmer ist bereits alles gesagt.

Spiel- und Sportwochenende: Tänzer, Cheerleader und Fahnenschwenker

Das Feuerwehr-Maskottchen „Florian Sterkrade“ bahnt sich fröhlich auf der Bahnhofstraße den Weg durch die Menschenmenge. Einige Besucher tragen noch eine Mund-Nasen-Maske. Angeordnete Corona-Einschränkungen gibt es beim Fest aber bereits keine mehr.

Eine Ecke weiter versuchen sich Kinder beim Wasserspritz-Spiel der Feuerwehr. Neben dem Wetter spielt auch der benachbarte Wochenmarkt den Veranstaltern in die Karten. Der Besuch ist gut, keine Frage. Es ist die erste Großveranstaltung unter den Stadtteilfesten seit Ausbruch der Corona-Pandemie.

Spiel- und Sportwochenende: Anzahl der Vereine noch verhalten

Die Karnevalsgesellschaft „Eisenheim Zick-Zack“ zeigt sich zückersüß mit schmackhaft verzierten Donuts, während beim Hanteltraining zum Ausprobieren die Kalorien wieder abtrainiert werden. Das Spiel- und Sportwochenende ist auch im 39. Jahrgang eine bunt gemischte Tüte Allerlei.

Keine Frage, die Anzahl der mitmachenden Vereine war schon bedeutend größer. Auch bei den Sportarten - vor allem Tanzbares gibt es auf zwei Bühnen am Technischen Rathaus und Zilianplatz zu sehen - hätte sich mancher mehr Abwechslung gewünscht.

Aber die Macher sind froh, dass sie nach dem Corona-Blues überhaupt erste Vereine zum Mitmachen überzeugen konnten. Die Skepsis, nun wieder auf „Festmodus“ zu schalten, nehme zwar ab - sei aber bei der Akquise noch deutlich spürbar gewesen.

Spiel- und Sportwochenende: Kinder drehen Karussell-Runden

Immerhin 120 Vereine, Institutionen und Schausteller machen am Samstag und Sonntag mit. Die Veranstalter sind bei ihrer „Rückkehr“ durchaus zufrieden. Die Kinder am großen Hüpfburgenpark kurz vor dem Sterkrader Bahnhof zählen sowieso nicht nach. „Los geht’s! Jipiii!“ Manchmal kann es so einfach sein.

Wer das benachbarte „Star Trek“-Kinderkarussell der Familie Krenz sieht, fühlt sich schon wie einige Wochen in der Zeit vorausgereist. Die Sterkrader Fronleichnamskirmes (Start: 15. Juni) ist noch nicht von offizieller Seite bestätigt. Aber das Spiel- und Sportwochenende gilt hinter den Kulissen schon also Probelauf für die große Innenstadtkirmes. Auch Karussell-Fans mussten lange aussetzen.

Und so resümieren beim Blick auf das benachbarte Veranstalter-Plakat einige Besucher mit Eistüte in der Hand: „Verkaufsoffener Sonntag, Gesundheitspark, Maskottchen-Parade, Feuerwehr-Modenschau, Box-Vorführung... ziemlich viel los!“