Oberhausen-Sterkrade. Während des Corona-Lockdowns nutzen viele Händler den Vertriebsweg „Click & Collect“. Der Handel in Sterkrade bietet einen zusätzlichen Service.

Durch die Geschäfte stöbern. Sich Produkte auf der Ladentheke erklären lassen. Und in aktuell mit Waren bestückte Schaufenster zu blicken, wird während des Corona-Lockdowns weiterhin über viele Wochen nicht möglich sein. Darum haben die Kaufleute aus dem Oberhausener Stadtteil Sterkrade nun improvisiert – virtuelle Schaufenster gehen jetzt im Internet auf Kundenfang.

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Seit einigen Tagen zeigt das Angebotsportal „Sterkrader Schaufenster“ über das Netz besondere Waren. „Um die wirtschaftliche Situation der Einzelhändler, Gastronomen und Handwerker zu verbessern, hat die Sterkrader Interessengemeinschaft in Kooperation mit dem Marketingspezialisten Fabian Schlegel die Plattform ins Leben gerufen“, erklären die Initiatoren ihre neue Internetseite.

Kunden können Waren vorbestellen und abholen

Diese ist über das soziale Netzwerk „Facebook“ unter www.facebook.com/SterkraderSchaufenster aufrufbar. Die wechselnden Posts sollen sich nicht auf eine Branche beschränken. Die Sterkrader Interessengemeinschaft (Stig) nennt ein recht breites Angebot von Damenschuhen, Friseurgutscheinen, Fahrrädern, Küchengeräten bis zum Rouladenfleisch.

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Die ersten virtuellen Schaufenster wurden bereits von lokalen Händlern gefüllt. „Zehn Händler machen zum Pilotstart mit“, erklärt Stig-Chef Robbie Schlagböhmer. Auf längere Sicht wollen die Macher 40 Händler und mehr eingliedern. Auch Geschäfte, die keine Stig-Mitglieder sind, sollen sich beteiligen können.

Die auf der Internetseite gezeigten Angebote können in der Regel sofort gekauft werden. Dies funktioniert ähnlich wie bei „Click & Collect“ im Centro Oberhausen, allerdings hier häufig mit dem Telefon.

Schlagböhmer: Gewohnheiten der Kunden ändern sich schneller

Statt in einem Online-Shop zu stöbern, wählen die Kunden eine vom Händler angezeigte Telefonnummer. Dort fragen Kunden auch nach, falls etwas unklar bleibt. Die vorbestellten Produkte können danach, unter Einhaltung der Corona-Regeln, am Ladenlokal in der Sterkrader Innenstadt abgeholt und bezahlt werden.

Der Start sei schon vielversprechend, sagt Schlagböhmer. Der Kaufmann rechnet damit, dass sich Gewohnheiten der Kunden auch nach der Corona-Pandemie deutlich verändern werden.

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