Oberhausen. Mund-Nasen-Masken müssen in weniger Situationen getragen werden - trotz hoher Corona-Zahlen. Das falsche Signal, finden Apotheker in Oberhausen.

Die Mund-Nasen-Masken müssen seit vergangener Woche in weniger Situationen im öffentlichen Leben getragen werden. Während in Bussen und Bahnen der Corona-Schutz weiter vorgeschrieben ist, fällt die Maskenpflicht im Handel in der Regel weg - so auch in den Apotheken in Oberhausen.

Da sich die Corona-Werte aber weiterhin auf einem sehr hohen Niveau befinden, halten Oberhausener Apothekerinnen und Apotheker diesen Schritt für nicht zielführend.

Mund-Nasen-Masken in Apotheken: Chronisch Kranke und Ältere schützen

Gerade in unseren Apotheken haben wir viele vulnerable Kunden und Patienten, wie alte Menschen und chronisch Kranke, die besonders geschützt werden müssen,“ sagt Ulf Brenne, Pressesprecher der Apotheker in Oberhausen. Für viele dieser Menschen sei eine Infektion nach wie vor mit besonderen Risiken verbunden.

Daher bittet Brenne die Kunden in den Apotheken, auch weiterhin nicht auf eine Mund-Nasen-Maske, wie eine geeignete FFP2-Maske, zu verzichten. So könne der Kunde sich und andere am besten vor Infektionen schützen.

Mund-Nasen-Masken in Apotheken: Plakat-Aktion soll Appell untermauern

„Als Apothekenleitung setzen wir uns seit Beginn der Pandemie aktiv dafür ein, einen ausreichenden Infektionsschutz für unsere Kunden und für unsere Apothekenteams zu gewährleisten,“ betont Ulf Brenne.

Dies habe in Oberhausen bislang Wirkung gezeigt. Fast keine Apotheke hätte wegen Corona-Infektionen schließen müssen, sagt Brenne. „Wenn jetzt möglichst alle unsere Kunden beim Maskentragen weiter mitmachen, ist dies auch zukünftig sichergestellt.“

Die Apotheken in Oberhausen wollen ihre Bitte zusätzlich mit einer Plakat-Aktion flankieren. In den Verkaufs- und Beratungsstellen für Medikamente und Gesundheitsartikel wird auf den Hinweis-Schildern der Appell zu lesen sein: „Kleiner Aufwand. Große Wirkung! Bitte tragen Sie eine Maske. Schützen Sie sich und andere!“