Oberhausen. Die neue Verkehrsunfallstatistik für 2020 bringt es ans Licht: An diesen Stellen sollten vor allem Autofahrer in Oberhausen besonders aufpassen.

Wenn es irgendetwas Positives an diesem Pandemiejahr 2020 gegeben hat, dann war es die Entwicklung der Unfallzahlen im Straßenverkehr. Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Unfälle in Oberhausen von 812 im Laufe des Jahres 2019 auf 692 im Jahr 2020 verringert. Das sind absolut 120 Verkehrsunfälle im Stadtgebiet mit Autos, Fahrrädern, Mopeds oder Mofas weniger – ein Minus von 14,8 Prozent.

Damit fiel der Rückgang höher aus als in ganz NRW – das bevölkerungsreichste Bundesland verzeichnet 12 Prozent weniger Verkehrsunfälle (insgesamt passierten aber immer noch mehr als 68.000). Das geht aus den aktuellen Zahlen des Landesstatistikamtes IT.NRW hervor.

Oberhausen bei der Unfallhäufigkeit auf dem guten Platz 259 von 396

Misst man die Unfallhäufigkeit an der Zahl der Einwohner der jeweiligen Stadt, so erreicht Oberhausen im Ranking der 396 NRW-Städte und -Gemeinden einen guten Platz: Mit einer Unfallhäufigkeit von 3,3 auf 1000 Einwohner befindet sich Oberhausen auf Rang 259. Unter den Großstädten im Regierungsbezirk Düsseldorf schneiden die Großstädte Mülheim (Rang 309), Remscheid (321), Solingen (316) und Wuppertal (320) mit 3,0 allerdings noch besser ab.

Unter allen fast 700 Verkehrsunfällen in Oberhausen im Jahre 2020 waren 580 Unfälle, bei denen sich Personen verletzten. Von ihnen waren die meisten zum Glück nur leicht verletzt (637), 87 allerdings schwer. Ein Mensch wurde bei einem Unfall sogar getötet.

Mülheimer Straße hat gleich drei Unfallschwerpunkte

Unfallschwerpunkte mit Verletzten gibt es in Oberhausen mehrere, wenn man die Unfälle auf einer Karte betrachtet, die die Statistiker im Unfallatlas 2020 zusammengestellt haben. Besonders aufpassen sollte man als Radler, Fußgänger und Autofahrer im Oberhausener Süden auf der Mülheimer Straße. Die wichtige Verbindung zwischen den Autobahnen A 40, A 42 und A 2/A 3 hat gleich drei Unfallschwerpunkte: zwischen der Normannenstraße und Bismarckstraße, zwischen der Brücktorstraße und dem Max-Planck-Ring sowie rund um die Zufahrt auf die Autobahn A42.

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Häufig passieren Unfälle aber auch auf der Essener Straße von Essen kommend zum Centro, wenn man links oder rechts auf die Essener Straße oder Osterfelder Straße abbiegt. Unfallschwerpunkte sind auch die Bebelstraße am Bero-Einkaufszentrum zwischen den Straßen Am Förderturm und Konradstraße sowie auf der Wilmsstraße in der Nähe der Duisburger Straße. Apropos Duisburger Straße: Hier verzeichnen die Statistiker mehrere Unfälle vor der Abbiegung in die Hansastraße. Auch die Kreuzung Duisburger Straße/Buschhausener Straße ist für besondere Unfallgefahren bekannt.

Im Oberhausener Norden gibt es nur zwei markante Orte, die als Unfallschwerpunkte auffallen: Die Fernewaldstraße rund um die Auffahrten auf die Autobahn A 2 und die Dorstener Straße mit ihrer ungewöhnlichen Auffahrt auf die Autobahn A 516 Richtung Oberhausen-Mitte.