Oberhausen. Im Rathaus soll sich künftig ein Mitarbeiter ausschließlich um die Bäume der Stadt kümmern. Für die Stelle muss an anderer Stelle gespart werden.
Im Oberhausener Rathaus wird sich künftig ein Mitarbeiter einzig und allein um die Bäume im Stadtgebiet kümmern. Wie kann man die Bäume besser schützen? Welche müssen gefällt werden? Wo ist Platz für Nachpflanzungen? Mit Fragen wie diesen soll sich der Mitarbeiter für strategische Grünplanung beschäftigen.
So hat es der Haupt- und Finanzausschuss entschieden, der wegen der anhaltend hohen Corona-Inzidenz noch immer anstelle des Rates Entscheidungen für die Stadt fällt. Vorausgegangen war ein gemeinsamer Antrag von CDU und SPD.
CDU will 1000 zusätzliche Bäume in Oberhausen
„Wir müssen in der strategischen Grünplanung besser aufgestellt sein“, sagte der umweltpolitische Sprecher der CDU, Frank Bandel, bereits im Umweltausschuss. Zu oft habe er auf Forderungen seiner Fraktion die Antwort erhalten: Nicht zu machen, Personal fehlt. Unter anderem sei es so beim Antrag gewesen, 1000 zusätzliche Bäume in Oberhausen zu pflanzen.
Mit der SPD herrscht Einigkeit. „Wer den Mund spitzt, muss auch pfeifen“, sagte SPD-Sprecher Manfred Flore im Umweltausschuss. Meint: Wer Forderungen stellt, muss der Verwaltung auch das dafür nötige Personal zur Verfügung stellen.
Eine zusätzliche Stelle im Rathaus wird allerdings nicht geschaffen, wie Kämmerer Apostolos Tsalastras im Hauptausschuss klarstellte. Um den Baum-Beauftragten zu finanzieren, müsse an anderer Stelle kompensiert werden, müssen also Sach- oder Personalkosten gestrichen werden.