Oberhausen. In Oberhausen-Lirich verschwindet ein kleiner Wald. Der Untergrund, eine ehemalige Kalkschlamm-Deponie, ist nicht mehr standsicher.
Die Böschungen am Kleingarten in Lirich werden gerodet. Vom kleinen Wald in Höhe der Ruhrorter/Grünstraße wird nach Abschluss der Arbeiten leider nichts mehr übrig sein. Sämtliche Bäume müssen fallen, weil die Anhöhe – eine ehemalige Kalkschlamm-Deponie – nicht mehr standsicher ist und abgesichert werden muss.
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Die Pläne dazu wurden bereits im Herbst 2019 bekannt. Gutachter hatten festgestellt, dass die Böschungen dem Druck von oben nicht mehr standhalten und abrutschen. Das Areal gehört der Rain Carbon GmbH aus Castrop-Rauxel (ehemals Rütgerswerke Duisburg). Die Firma plant, das Gebiet durch Spundwände und L-Bausteine zu sichern.
Kleingartenanlage an der Grünstraße
Im ersten Bauabschnitt an der Grünstraße und angrenzend zur Kleingartenanlage sind die Maßnahmen vom Regionalforstamt Ruhrgebiet in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde genehmigt worden. Voraussetzung: Ein ökologisches Fachbüro muss die Arbeiten begleiten. Nach weiteren Vorarbeiten beabsichtigt die Firma, im Mai mit der Errichtung der Spundwandabsicherung zu beginnen.
In den 1970er Jahren wurde der Kalkschlamm dort entsorgt. Doch offenbar hat man den Kalk mit einer viel zu geringen Bodenschicht bedeckt. Deshalb sind die Bäume laut Diagnose der Fachleute in keinem guten Zustand. Starkem Wind können sie nicht standhalten.