Oberhausen. Zwei Jugendliche entwickeln eine eigene Liefer-Plattform für lokale Restaurants. Die Resonanz ist groß, jetzt planen die Jungs eine Expansion.

Diese Resonanz hat sie selbst überrascht: Wie berichtet, haben die beiden Oberhausener Jugendlichen Amir Benjamin Balde und Tobias Klein ihre Bestell-Plattform „lokal-essen-com“ zum Liefern und Abholen von Pizza und Co. lokaler Restaurants entwickelt. Allein bei Facebook gab es für den Artikel unserer Redaktion über 1000 „Gefällt mir“-Angaben und mehr als 150, meist wohlwollende, Kommentare. Mit der gestiegenen Aufmerksamkeit wollen sie ihr Vorhaben nun fortführen und auch in Nachbarstädten weitere Restaurants und Imbisse von ihrem Angebot überzeugen. Anfragen haben sie bereits erreicht.

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„Es ist cool, dass das Thema so gut bei den Oberhausenern angekommen ist“, freut sich Amir Benjamin Balde. „Nun hoffen wir auf mehr Bestellungen und Feedback der Nutzer, um unser Angebot immer weiter zu verbessern.“ Geschäftspartner Tobias Klein ergänzt: „Als ich den Facebook-Beitrag aufrief, war ich über die Menge an Reaktionen überrascht. Dann habe ich angefangen, aufgekommene Fragen zu beantworten und mich für positive Worte zu bedanken.“

Keine Provision wie bei Lieferando

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So fragten etwa interessierte Facebook-Nutzer, wie die jungen Firmengründer künftig Geld verdienen wollen, da sie im Gegensatz zum Branchenprimus Lieferando auf Provisionen für getätigte Bestellungen über ihre Seite verzichten. Den Betrieb der Seite finanzieren die Jungs derzeit noch selbst. Ihr Know-how bringen sie selbst mit, die Kosten für Technik und das Sichern des Namens für die Internetseite seien vergleichsweise gering.

Eine Möglichkeit, das Projekt auch im größeren Rahmen zu finanzieren und eventuell sogar Geld damit zu verdienen, sei Werbung, erklärt Tobias Klein. Aber auch hier haben die Jungs ihre Prinzipien: „Wir wollen keine Google- oder Amazon-Produkte anzeigen. Stattdessen könnten die Inhaber zum Beispiel ihr Lokal ganz oben in der Liste platzieren.“ Über sogenannte Analytics-Daten könnten sie womöglich künftig auch herausfinden, wo wann welche Nutzer Bestellungen tätigen. So könnte Werbung gezielt und individualisiert platziert werden.

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Eine technische Weiterentwicklung planen die Gründer auch bereits: Langfristig soll es auch eine Smartphone-App geben. Derzeit nutzen die Kunden das Angebot über den Computer oder laden die Internetseite über den Handy-Browser. Künftig soll man also mit einem Klick die App öffnen und sein Essen bestellen können.

Nähere Infos und Kontakt: lokal-essen.com , balde@lokal-essen.com