Oberhausen. Erwartungsgemäß ist Ulrich Real (62, SPD) als Bezirksbürgermeister von Sterkrade wiedergewählt worden.
Erwartungsgemäß ist Ulrich Real (SPD) am Donnerstagabend als Bezirksbürgermeister für Sterkrade wiedergewählt worden. Die Gründungssitzung der Bezirksvertretung Sterkrade fand wegen Corona in der Luise-Albertz-Halle statt. Dabei erhielt er in geheimer Wahl neun von 17 abgegebenen Stimmen. Das entsprach der Anzahl der Sitze, die SPD und Grüne bei der Neuwahl am 13. September erhalten haben. Auf seinen CDU-Gegenkandidaten Holger Ingendoh entfielen sechs Stimmen. Das entsprach der Stärke der CDU-Fraktion.
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Die CDU ist erstmals bei der letzten Kommunalwahl stärkste Partei in Sterkrade geworden. Aber sie fand nach der Wahl keine Bündnispartner für die Unterstützung von Ingendoh. Die Wahl zum stellvertretenden Bezirksbürgermeister, für die die sechs Stimmen genügten, nahm er nicht an. Diese Aufgabe übernimmt weiterhin sein Parteifreund Helmut Bennewa.
Kurzer Disput um zweiten Stellvertreter
Gegen die Stimmen der CDU bestellte die Bezirksvertretung auch wieder einen zweiten Stellvertreter. Gewählt wurde Sebastian Girrullis von den Grünen. Er hatte diese Funktion bereits in der zu Ende gegangenen Wahlperiode inne. Die CDU wollte den Posten einsparen. In Osterfeld gibt es auch nur einen Stellvertreter des Bezirksbürgermeisters. Die Aufgabe ist wie die des Bezirksbürgermeisters mit der doppelten Aufwandsentschädigung eines normalen Bezirksvertreters verbunden. Das sind in Sterkrade zur Zeit also zwei Mal 180,10 Euro pro Monat.
Bei der Wahl war eine Stimme ungültig. Es gab eine Enthaltung. Außer CDU, SPD und Grünen sind noch die AfD und die Linkspartei mit je einem Sitz vertreten.
Seit 2014 im Amt
Ulrich Real, der 62-jährige Berufsschullehrer, ist seit 2014 Bezirksbürgermeister. Er fiel in der Vergangenheit durch eine souveräne, launige Sitzungsführung auf. Real versprach nach seiner Wiederwahl, die Aufgabe unparteiisch und als Repräsentant aller Bürger auszuüben.