Oberhausen. Im Teil-Lockdown fallen Konzerte aus, dafür zeigen sich Musiker kreativ. Die Oberhausener Popband Captain Disko hat eine Single herausgebracht.
Hurra, das ganze Dorf ist da! Wenn es ums Seelenleben von weniger dicht besiedelten Wohnorten geht, muss man dies nicht zwangsläufig mit grölenden Partyhymnen aufarbeiten. Die teilweise aus Oberhausen stammende Popband Captain Disko hat sich während des Corona-Lockdowns von ihrer kreativen Seite gezeigt. Der Titel ihrer neuen Single lautet: Dorfkids!
Auch interessant
Im April haben die vier Jungs sich noch vor die Kamera begeben und aus dem Zentrum Altenberg heraus bei einem Live-Stream-Konzert den Kontakt zu ihren Fans gehalten. Ohne Live-Publikum in der stillgelegten Zappelbude, aber immerhin per Internet. Nun gibt es keine abgehangenen Klassiker , sondern frische Klangbotschaften für die nach Neuigkeiten dürstenden Anhänger.
>>> Sie wollen keine Nachrichten aus Oberhausen verpassen? Dann können Sie hier unseren abendlichen Newsletter abonnieren: So abonnieren Sie den kostenlosen Oberhausen-Newsletter . <<<
„Wir begeben uns auf die Suche nach der Quintessenz des dörflichen Lebens“, schreibt die Gruppe zum neuesten Werk. Dort wo sich Gemeinschaft, Sonntagsmesse und Festzelt gute Nacht sagen, Korn und Brause eine perfekte Symbiose bilden und der Schützenkönig gleichzeitig Bürgermeister und Chef der Freiwilligen Feuerwehr ist, eskaliere der Geist der „Dorfkids“.
Roher Pop – nicht nur für die Dorfdisko
Captain Disko könnten ihre Inspiration wahrlich an verschiedenen Orten gesammelt haben. Die Musiker stammen aus dem gesamten Ruhrgebiet. Und nur in der Dorfdisco sind Captain Disko bislang auch nicht aufgetreten. Bei größeren Musik-Festivals konnte der fiedele Vierer schon reichlich Applaus einsacken . Darunter befinden sich schweißdurchtränkte Gastspiele beim Umsonst-und-draußen-Festival Olgas Rock im Osterfelder Olga-Park , das in diesem Jahr bekanntlich der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen ist.
Auch interessant
Ein bisschen Anlauf haben Captain Disko seit ihrem letzten kreativen Tüfteln allerdings schon genommen. Vor zwei Jahren bastelte das Quartett zuletzt mit Wortwitz und schnurrenden Melodien das Album „Nimmerland“ zusammen . Schon bei ihrem Erstlingswerks „Pornografie“ (2015) etablierten sie einen eher rohen Bandsound.