Oberhausen. Das Zentrum Altenberg lässt nach einem DJ-Set von Alexx Botox nun die Pop-Gruppe Captain Disko plaudern. Das haben die Kulturschaffenden vor.

Früher hieß es: „Sag‘ es durch die Blume!“ Zur Corona-Zeit hört man stattdessen: „Sag‘ es mit einem Live-Stream!“ Das Zentrum Altenberg möchte in Oberhausen während des Auftrittsverbots für Konzerte nicht still sitzen – und gestaltet das geplante Konzert der Pop-Gruppe Captain Disko einfach um.

Am Freitag, 24. April, sollte die Musik-Band mit Oberhausener Wurzeln eigentlich mit ihren Fans durch die Kulturstätte toben. Jubelende Fans kann es nun nicht geben, aber die Band kommt trotzdem. Kameras übertragen sie per Live-Stream über das Internet.

Zuschauer können per Chat mitwirken

„Ein kompletter Stillstand kommt für uns nicht in Frage. Man muss nun für Alternativen sorgen“, sagt Kevin Kerndl von den Altenbergern. „Wir haben Captain Disko gefragt, ob sie nicht Lust auf eine kleine Web-TV-Sendung haben. Ein bisschen Talk, ein bisschen Musik, und ein wenig Unsinn. Das Spannende daran ist, dass es tatsächlich live stattfinden kann. So ist dem potenziellen Zuschauer die Gelegenheit gegeben, via Live-Chat in der Sendung mitzuwirken.“

Auch die Band zeigte sich einverstanden. „Das ist zwar anders. Zwar ungewohnt. Zwar bestimmt etwas skurril. Aber auf jeden Fall mit eine ‚Gute-Laune-Quarantie‘!“ Ob die Wortschöpfung tatsächlich Programm ist, müssen Fans von Captain Disko am Freitag ab 20 Uhr selbst herausfinden. Über den Youtube-Kanal der Kulturstätte (https://www.youtube.com/zentrumaltenberg) können Zuschauer dabei sein.

Probelauf mit einem DJ-Set erfolgreich

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Einen Probelauf von „Altenberg TV“ hat es schon gegeben. DJ Alexx Botox, den Nachtschwärmer von der Altenberger Düsterdisco kennen, legte zwei Stunden auf. In der Spitze schauten und hörten 300 Neugierige zu. Die Übertragung wurde zudem rege von Zuschauern kommentiert.

Das zweistündige DJ-Set macht nun Lust auf mehr. Am 5. Mai überträgt das Zentrum Altenberg auch seine Kabarett-Reihe „Nachgewürzt“. „An weiteren Live-Streams arbeiten wird noch“, sagt Kevin Kerndl.