Oberhausen. Ein Mode-Label hat das Centro Oberhausen verlassen. Beim wieder anlaufenden Shopping-Geschäft profitieren andere Läden dagegen besonders.
Nach dem Corona-Shutdown hat das Centro Oberhausen wieder Fahrt aufgenommen. Die Besucherzahlen konnten sich nach einem eher zögerlichen Start erholen. Ein Ladenlokal bleibt künftig allerdings leer. Das Modeunternehmen „IKKS“ hat das Einkaufszentrum verlassen.
Aus Branchenkreisen ist zu hören, dass sich die französische Bekleidungsfirma stärker auf ihr Kerngeschäft in ihrem Heimatland konzentrieren möchte. Die verkaufslose Zeit während der Corona-Krise dürfte diese Strategie beschleunigt haben.
Centro: Interesse an Sneaker und Streetwear
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Das bereits leerstehende Ladenlokal befindet sich im Obergeschoss des Einkaufszentrums, kurz vor dem Centro-Mitteldom. Die Kleider und Blusen von „IKKS“ konzentrierten sich hauptsächlich auf weibliche Kunden im Alter zwischen 30 und 40 Jahren.
Einen Nachfolger soll es für die Einkaufseinheit bereits geben. Aus welcher Branche dieser stammt, ist allerdings noch nicht bekannt. Mit einer zügigen Eröffnung noch in diesem Jahr ist nach unseren Informationen aber nicht zu rechnen.
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Gewinner nach dem Corona-Shutdown sind junge Turnschuhläden. Besonders auffällig wird dies vor dem Trend-Shop „JD Sports“, der im Untergeschoss nicht weit von der Coca-Cola-Oase entfernt öffnet.
Durch die Corona-Beschränkungen darf nur eine begrenzte Zahl an Kunden das Ladenlokal betreten. Die Abstandsmarkierungen vor der Ladentür müssen gerade an den Wochenenden genutzt werden: Es bilden sich lange Warteschlangen.
Centro: Weniger Besucher, doch mehr Umsatz
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Auch beim auf Streetwear und Sneaker spezialisierten Szene-Geschäft „Snipes“ benötigen Kunden am Eingang teils Geduld. Die Ladenfläche des aus Köln stammenden Unternehmens ist deutlich kleiner als das vieler Mitbewerber, entsprechend weniger Kunden dürfen das Geschäft zur selben Zeit betreten.
Beim Centro-Management ist man mit der aktuellen Entwicklung der Besucherzahlen zufrieden. Zwar zähle man im Einkaufszentrum momentan weniger Besucher als im Vorjahr, dafür steigere sich der Umsatzwert pro Kunde. Die Besucher kämen zielgerichteter zum Einkaufen als zum Bummeln.