Oberhausen. Der Centro-Promenade in Oberhausen soll moderner werden. Für die Sitzplätze und Tische vor den Restaurants gibt es überraschende Pläne.
Das Centro in Oberhausen möchte weiter in seine Gebäude investieren. Nach Informationen unserer Redaktion arbeitet das Einkaufszentrum derzeit an Plänen, seiner Amüsiermeile ein modernes Aussehen zu verpassen. Der postmoderne Baustil steht auf dem Prüfstand. Die Fassaden sollen durch veränderte Schnitte künftig mehr dem Zeitgeist entsprechen.
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Der Moment für eine Frischzellenkur dürfte kein Zufall sein. Im kommenden Jahr steht in der Neuen Mitte ein großer Geburtstag an. 1996, und damit vor 25 Jahren, eröffnete auf dem ehemaligen Gelände der Gutehoffnungshütte (GHH) nach dreijähriger Bauzeit das moderne Großeinkaufszentrum mit seinen angeschlossenen Unterhaltungsattraktionen wie der König-Pilsener-Arena.
Centro: Bauarbeiten sollen 2021 starten
Wenn alles glatt läuft, spricht wenig dagegen, dass der ambitionierte Umbau bereits Anfang des kommenden Jahres beginnt. Zumindest wenn die Witterung es zulässt. Dies wäre die Grundlage, dass der neue Anstrich für die Fassaden der Restaurants und Kneipen auch tatsächlich bis zum Sommer steht. Das Centro eröffnete vor einem Vierteljahrhundert – am 12. September 1996.
Architektonische Spielereien wie Balkone und Bögen dürften dadurch die Renovierungen deutlich reduziert werden. Eine einheitliche Farbgebung der Außenwände ist ebenfalls wahrscheinlich.
Interessant sind die Ideen für die Außengastronomie. Derzeit trennen die Restaurants und Gaststätten ihre Sitzplätze an der frischen Luft mit eigenen Stellwänden und überdachen diese mit den unterschiedlichen Gastro-Schirmen.
Um auch hier das Erscheinungsbild wertiger zu gestalten, wird an einem einheitlichen Wintergarten gearbeitet, der vor den Ladenlokalen Schutz vor Regen und Wind bietet.
Vor einem Jahr hatte das Centro bereits seine Coca-Cola-Oase aufwendig umgebaut. Der Schlemmerbereich mit Imbissen und Schnellrestaurants verfügt seitdem über eine zweite Ebene und mehr Sitzplätze. In Nicht-Corona-Zeiten können bis zu 1300 Gäste an den Tischen und Theken speisen. Angesagte Schnellrestaurant-Marken wie Five Guys, Wunder Waffel und Pizza Hut zogen ein. Der Centro-Betreiber Unibail-Rodamco-Westfield investierte zehn Millionen Euro.
Centro: Neue Rolltreppen vor Modehaus
20 Millionen Besucher pro Jahr
Vor der Corona-Krise zählte das Centro mehr als 20 Millionen Besucher pro Jahr. Als Anziehungspunkt dient neben dem Einkaufszentrum die Konzerthalle König-Pilsener-Arena und das Sea-Life-Aquarium an der Marina Oberhausen. Die Mall wirbt mit 14.000 kostenfreien Parkplätzen.
An der Marina Oberhausen hat kürzlich der Virtual-Reality-Park „7th Space“ eröffnet. Unterhalb der Trampolin-Halle „Tiger Jump“ können sich Besucher mit technischen Brillen in animierten Fantasie-Welten bewegen, die durch den Computer erzeugt werden.
Während des Corona-Lockdowns sind in der Mall bereits zwei neue Rolltreppen verbaut worden. Diese verbinden die beiden Ebenen vor dem Eingang des Modehauses Peek & Cloppenburg. Dadurch sollen aus den nahen Parkhäusern eintreffende Kunden schneller auf die gewünschte Etage gelangen. Die Rolltreppe im Mitteldom wird entlastet.
Auch die neue Expohalle in den ehemaligen Räumen der Diskothek Adiamo ist eröffnet. Seit einer Woche stöbern Familien und Kinder durch die Dauerausstellung „Das Schlumpf-Abenteuer“. Die 2000 Quadratmeter große Veranstaltungshalle erstreckt sich auf der ersten Etage der Promenade – oberhalb vom spanischen Restaurant Don Carlos fast bis zum amerikanischen Burgerlokal Louisiana.