Oberhausen. . Arbeiten an dem Affenwald und Zieselgehege sollen erst im nächsten Jahr beginnen. Spenden sind für die Neugestaltung des Tiergeheges erwünscht. Die Wellensittich-Anlage, die aus dem ehemaligen Hühner- und Geflügelgehege entstanden ist, soll hingegen schon zum Ende dieses Jahres eröffnet werden

Endlich ist es soweit: Im Zuge der Neugestaltung des Wegesystems im Tiergehege des Kaisergartens ist die neue, barrierefreie Brücke, die den nördlichen und südlichen Gehegeteil verbindet, nun fertiggestellt und kann von den Besuchern benutzt werden.

„Die Resonanz ist durchweg positiv. Man erhält einen komplett neuen Blick, die Tiere sind viel präsenter und das Gehege wächst endlich zusammen – einfach klasse“, freut sich Anette Perrey, Leiterin des Tiergeheges. Die Brücke ist für Besucher zwar schon begehbar, doch rund um den neuen Zugang zum Tiergehege stehen noch weitere Arbeiten an: „Die Planungen für den Affenwald und die Zieselanlage sind bereits in vollem Gange, so dass wir im nächsten Jahr hoffentlich mit dem neuen Wegesystem und dem Bau der Gehege beginnen können“, sagt Perrey. Zudem sollen an der Brücke zwei neue Drehtore als Ausgänge installiert werden. „Die grobe Struktur steht schon, aber die Finanzierung der Projekte bereitet uns noch Sorgen - da sind wir auf Spenden angewiesen“, so die Leiterin.

Negative Ereignisse überschatten das beliebte Ausflugsziel

Die Wellensittich-Anlage, die aus dem ehemaligen Hühner- und Geflügelgehege entstanden ist, soll hingegen schon zum Ende dieses Jahres eröffnet werden: „Derzeit sind wir noch damit beschäftigt, die Gitter zu überarbeiten, damit die Vögel nicht entwischen können.“ 15 Wellensittiche werden dort ein neues Zuhause finden. „Es wurde ein Bachlauf und ein Weg durch die Voliere angelegt. Zudem können die Besucher die Vögel füttern - eine wichtige Komponente für das neue Tier-Mensch-Konzept.“

Trotz der fortschreitenden Neugestaltung, überschatten zahlreiche negative Ereignisse das beliebte Ausflugsziel: Unbekannte entwendeten im Pausenraum private Gegenstände des Personals und die Tageseinnahme aus dem Spendentrichter. Mehrere Müllstationen wurden in Brand gesteckt - der Schaden beläuft sich auf zirka 10 000 Euro: „Bis die Versicherung das geklärt hat, haben wir vorübergehend Tonnen für die Besucher aufgestellt, damit der Müll nicht auf den Wegen oder Grünflächen landet.“

Als wäre das nicht schon genug, schlug das Feuer sogar auf die Tierpatenwand über und zerstörte 40 Schilder: „Wir haben die Wand zwar gereinigt, aber die Brandreste sind immer noch zu sehen - die Täter wollten eindeutig massiven und nachhaltigen Schaden anrichten“, meint Perrey. Die Schilder werden nun aufwendig erneuert und auch die Tierpatenwand wird umgestaltet: „Dadurch steigen die Betriebskosten und das Geld fehlt an anderen Stellen. Wir arbeiten aber an Lösungen, um uns dauerhaft vor solch einem Vandalismus zu schützen.“