Mülheim. Künftig sollen nur noch Mitarbeiter-Bilder die Krankenhausflure und Patientenzimmer zieren. Das Projekt läuft auch in anderen Häusern des Betreibers Contilia.

Wer über die langen Flure des Mülheimer St. Marien-Hospitals geht, etwa, um einen Kranken zu besuchen, läuft bewusst oder unbewusst an einigen großformatigen Bildern vorbei, die Klinikmitarbeiter per Kamera geschaffen haben. Es sind die Anfänge eines neuen Fotoprojektes, welches früher oder später das ganze Haus einnehmen soll.

Die Idee entstand Anfang des Jahres in der Kommunikationsabteilung der Contilia-Gruppe, die das Marien-Hospital betreibt sowie zahlreiche andere medizinische, pflegerische oder pädagogische Einrichtungen vor allem in Essen und Mülheim. Umgesetzt wird das Projekt auch in der Firmenzentrale und im Elisabeth-Krankenhaus der Nachbarstadt. „Wir möchten auf diesem Wege eine besondere Atmosphäre schaffen“, erklärt Contilia-Sprecher Thomas Kalhöfer. „Die Menschen sollen über die Bilder miteinander ins Gespräch kommen.“

"Mülheim ist meine Heimat"

Um Kontakte anzuregen, sind die Arbeiten, allesamt aufgezogen im A0-Format, gezeichnet mit dem Namen und Arbeitsbereich des jeweiligen Urhebers. Dazu gehört beispielsweise Marc Stier, Pfleger in der Notaufnahme des St. Marien-Hospitals, der unter anderem einige Ansichten der frühlingsfrisch blühenden Müga präsentiert. „Mülheim ist meine Heimat“, sagt der 36-Jährige, „so liegt es nahe, dass man hier auch fotografisch unterwegs ist.“ Was der Krankenpfleger seit längerem mit großer Begeisterung und sehenswerten Ergebnissen praktiziert. Auf die Flur-Fotos sei er schon angesprochen worden, durchweg positiv. Es wirkt offensichtlich...

Bisher haben nach Angaben der Contilia-Zentrale 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichsten Abteilungen eigene Aufnahmen zur Verfügung gestellt, die teilweise auch auf Reisen entstanden. Aus diesem Fundus können die einzelnen Häuser und Abteilungen Motive auswählen, etwa 300 Bilder haben bereits einen Platz gefunden. „Unser Ziel ist es, künftig nur noch Fotos aufzuhängen, die Mitarbeiter gemacht haben“, erklärt Contilia-Sprecher Thomas Kalhöfer.

Auch in den Krankenzimmern sollen sich bald neue, großzügige Perspektiven bieten.