Mülheim. . Anlieger werten die Ersatzhaltestelle als bessere Lösung. Die Stadt begründet ihren Vorschlag.

Das Verlegen einer Bushaltestelle ist manchmal mit Hindernissen verbunden. Einmal: Straßenanlieger und Fahrgäste müssen von Gewohnheiten Abschied nehmen. Ferner muss auch die Plattform passen, an der Gehbehinderte leichter ein- und aussteigen können. Manchmal gibt es auch nach einem Ortstermin noch Widersprüche zum neuen Platz für eine Haltestelle.

Eine Bushaltestelle direkt vor dem Altenheim Hubertusburg – das garantierte der Stopp „Speldorf Friedhof“ früher. Nun wird die Fläche neu bebaut und vor Grundstückseinfahrten passt keine Plattform mit erhöhten Bordsteinkanten für eine Bushaltestelle.

Darum hatte die Bezirksvertretung 3 auf Vorschlag des Tiefbauamtes beschlossen, den Busstopp „Speldorf Friedhof“ vor das Grundstück Friedhofstraße 212 zu verlegen. Dem widersprechen die Anlieger Christa und Gerhard Fölting sowie Monika und Wolfgang Hermes. Sie halten den Bereich vor dem Grundstück Friedhofstraße 202 für den besseren – zumal dort „bereits eine Ersatzhaltestelle eingerichtet“ sei.

Zeitpunkt des Neubaus unklar

„Das scheint auf den ersten Blick auch so zu sein. Wir werden in einem Brief an die Familien jedoch die Gründe dafür nennen, warum wir uns für eine Haltestelle näher zum Friedhofseingang entscheiden mussten“, erklärt dazu Helmut Voß vom Amt für Tiefbau und Verkehrswesen auf Anfrage dieser Zeitung.

Bekanntlich besuchten vor allem ältere Menschen den Friedhof. „Diese sind meistens nicht so gut zu Fuß, haben auch noch ein Blumengesteck dabei. Dann ist der kürzere Weg vom Bus zum Friedhof für diese Menschen die bessere Lösung“, sagt Helmut Voß. Weitere Details, warum der jetzige Busstopp vor dem Steinmetzbetrieb dort nur eine Übergangslösung sein kann, stünden in dem Brief an die Beschwerdeführer, fügt Voß hinzu. Wir hoffen, damit allen Seiten helfen zu können.“ Wann die neue Haltestelle gebaut wird, steht noch nicht fest.