Mülheim. . Der Streit um den beschlossenen Ausstieg aus dem Flughafenbetrieb geht weiter – und gewinnt an Schärfe. Die SPD verteidigt dabei die angegriffene Oberbürgermeisterin und greift vor allem die CDU an: Die Union gefährde Vermögenswerte.
Die Kritik der Grünen und der CDU an der OB in ihrer Funktion als Vertreterin der Stadt in der Gesellschafterversammlung der Flughafen Essen-Mülheim GmbH weist die SPD zurück. „Die OB handelt mit Umsicht und Konsequenz, um Schaden von der Stadt abzuwenden“, betont Fraktionschef Dieter Wiechering.
Die SPD verlangt von Grünen und CDU, dass sie den Bürgern erklärt, wie hoch die Kosten für einen kurzfristigen Ausstieg aus dem Flugbetrieb sind und dass Mülheim diese als einziger der Gesellschafter zu tragen hätte. Hierbei gehe es auch um nicht absehbare Schadenersatzansprüche der ansässigen Unternehmen.
Die CDU, so Wiechering, habe durch ihre jahrelange Verweigerungshaltung bei einer wirtschaftlicheren Nutzung des Flughafens entscheidend dazu beigetragen, „dass Vermögenswerte gefährdet werden“.