Mülheim. . In einem offenen Brief wendet sich die Ortsarbeitsgemeinschaft der Verbraucher an die Geschäftsführer der Kaisers-Tengelmann-Gruppe und protestiert gegen die Schließung des Lebensmittelladens an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/ Leineweberstraße. Am 12. Juli soll dort das Licht ausgehen.
In einem offenen Brief wendet sich die Ortsarbeitsgemeinschaft der Verbraucher an die Geschäftsführer der Kaisers-Tengelmann-Gruppe und protestiert gegen die Schließung des Tengelmann-Lebensmittelgeschäft an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/ Leineweberstraße. Die Schließung soll am 12. Juli nach Geschäftsschluss erfolgen. Ähnliche Überlegungen wurden auch zum Standort Mülheim-Styrum laut.
„Als Interessenvertreterin von Verbrauchern sehen wir diese Maßnahme für uns als katastrophal und appellieren an Ihr besonderes Verhältnis zur Stadt Mülheim. Nicht nur, dass der Firmensitz sich in Mülheim befindet, das Unternehmen ist hier entstanden und hat von hier aus seinen Weg genommen“, so die 1. Vorsitzende Annette Lostermann-De Nil. Der ersatzlose Wegfall des Lebensmittelgeschäftes an dieser Stelle bedeute eine deutliche Verschlechterung der Grundversorgung, insbesondere für ältere Menschen.
Besondere Solidarität mit der Bevölkerung
Auch für die Entwicklung des Ruhrbania-Projektes bedeutet der Wegfall der bestehenden Grundversorgung aus Sicht der Verbrauchergemeinschaft eine Verschlechterung. „Wer wählt schon einen zentralen Wohnort, wenn er zum Lebensmitteleinkauf lange Wege überwinden muss und dafür gar das Auto braucht“, so Annette Lostermann-De Nil.
Sie gehe davon aus, dass mit den neuen Wohnungen an der Ruhr auch eine zusätzliche Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Lebensmitteln entstehe. „Wir appellieren im Sinne einer guten Entwicklung des Stadtquartiers und einer besonderen Solidarität mit der Mülheimer Bevölkerung, den Standort nicht ersatzlos aufzugeben.“