Mülheim. . Großen Schrecken, schwere Schäden und eine mühevolle Rund-um-die-Uhr-Schicht bescherte das Unwetter auch den Bewohnern der Mobilheime am Entenfangsee und dem Team vor Ort.
„Häuser, Autos, Zäune, Wohnmobile... es hat uns heftig erwischt“, berichtete Dietmar Harsveldt, der Geschäftsführer des waldig gelegenen Freizeitdomizils, in dem derzeit rund 450 Menschen dauerhaft wohnen und sich zusätzlich einige Sommercamper in Caravans mit Vorzelten niedergelassen haben.
Fünf Mobilheime seien von umgestürzten Bäumen getroffen worden. Zwei der Häuser waren leer, als die Orkanböen tobten, in den anderen befanden sich Leute, die jedoch nicht verletzt wurden. „Es ist also noch vergleichsweise glimpflich abgegangen“, so Harsveldt. Kaum hatte sich am späten Pfingstmontag gegen 22 Uhr der Sturm gelegt, begannen etliche Camper und Mitarbeiter unter Einsatz von fünf Motorsägen und zwei Radladern mit ersten Aufräumarbeiten. Vorrangiges Ziel war, die Bissingheimer Straße wieder befahrbar zu machen, was gegen drei Uhr nachts auch gelungen sei. „Es ist wichtig, die Zufahrt zum Platz sofort frei zu haben, für Rettungswagen im Notfall.“
Aufräumarbeiten halten an
Am gestrigen Dienstag war man am Entenfang dann damit beschäftigt, die größten Schäden im vorderen Bereich der Anlage zu beheben. Viel bleibt zu tun: „Auf dem Platz müssen noch 20 bis 30 Bäume beseitigt werden, und in den Kronen sind zahlreiche Äste abgebrochen“, sagt der Geschäftsführer, der noch sechs weitere Camping- und Freizeitparks betreibt, darunter Anlagen in Hattingen, Haltern und Dorsten.
Was zunächst nicht gelang, war, die Großenbaumer Straße in Richtung Mülheim zu räumen, die von zahlreichen schweren Buchen versperrt war. „In dieser Intensität hätten wir das Unwetter nicht erwartet“, sagt Dietmar Harsveldt und spricht damit für sehr, sehr viele Betroffene.