Mülheims Altstadt geht ein restauriertes Licht auf
•
Lesezeit: 1 Minute
Mülheim. Laut Wolfgang Peek, dem Eigentümer der Mausefalle in der Mülheimer Altstadt, ist sie „die meistfotografierte Straßenleuchte Mülheims“. Und jetzt kann sich das historische Stück auch wieder sehen lassen. Peek restaurierte das gute Stück in mühevoller Kleinstarbeit.
Wolfgang Peek tänzelt sichtlich nervös mit dem Fotoapparat vor der Mausefalle. Am Stromkasten ist ein RWE-Mitarbeiter zugange und kippt den Schalter für die Straßenbeleuchtung um, worauf die schmiedeeiserne Lampe über der Uhrmacher-Werkstatt in einem gelblich-warmen Licht erstrahlt. Da strahlt auch Wolfgang Peek: „Ist das nicht toll? Da geht einem doch das Herz auf.“
Die historische Lampe ist für den Eigentümer der Mausfalle Herzenssache, denn schließlich handele es sich dabei „um die meistfotografierte Straßenleuchte Mülheims“. Aus Sicherheitsgründen musste sie vor Monaten abgehängt werden. „Sie war dermaßen vergammelt, dass sie nicht mehr lange gehalten hätte“, sagt Peek, der aber wollte, dass diese Leuchte „genau da wieder hinkommt“. Eine Restaurierung wäre der Stadt zu teuer gekommen, und einer Neu-Montage des in der Altstadt üblichen „Düsseldorfer Modells“ wollte Peek zuvorkommen. So nahm er die Sache in die Hand.
Nostalgie-Lampe leuchtet Weg zum Torbogen
RWE-Tochter Westnetz stellte Peek die Leuchte zur Verfügung. In ca. 25 Arbeitsstunden hat er sie in Kleinarbeit vollständig zerlegt, gereinigt, verlötet, verschraubt, eine neue Elektrik eingebaut und frisch mit Farbe gestrichen. Das nach dem historischem Vorbild eingebaute Glas sei eigens dafür in einer Glashütte hergestellt worden. So leuchtet die Nostalgie-Lampe wieder den Weg zum Torbogen. Den Bau des umstrittenen Petrikirchenhauses gegenüber sieht Wolfgang Peek positiv: „Die Bedenken teile ich nicht. Im Gegenteil: Auf diese Weise entsteht ein schönes altes Stück Mülheim neu.“
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.