Mülheim. . Die Gewerkschaft Verdi will in der kommenden Woche zum Streik aufrufen, und das für alle Bereiche. Der Tag soll am Montag bekanntgegeben werden. Die Mülheimer Verkehrsgesellschaft kündigte den Streik für Dienstag an. Auch Kitas könnten streiken.

Kein Bus, keine Bahn, die Müllabfuhr fährt auch nicht raus, in den Bürgerämtern und in den Bibliotheken versuchen Beamte, den Alltag halbwegs zu stemmen – so könnte es nächste Woche kommen. Die Gewerkschaft Verdi kündigt einen Warnstreik an und will am Montagmorgen bekannt geben, an welchem Tag das sein wird.

„Wenn Warnstreik, dann machen alle Bereiche mit“, sagt die Mülheimer Verdi-Geschäftsführerin Henrike Greven. Der Druck auf die Arbeitgeber soll zügig und massiv ausfallen, bereits am kommenden Donnerstag und Freitag werden die Tarifverhandlungen fortgesetzt. Es geht um einen Sockelbetrag von 100 Euro mehr für alle plus zusätzlicher Lohnerhöhung von 3,5 Prozent. In Mülheim gibt es etwa 3500 Beschäftigte im öffentlichen Dienst, außer den Beamten.

Kunden-Center bleiben geschlossen

Die Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) kündigte gestern allerdings bereits an, dass voraussichtlich am kommenden Dienstag, 18. März, ganztägig gestreikt wird. Das hieße: Busse und Bahnen bleiben in den Depots. Auch die städteübergreifenden Linien seien betroffen: die Linie U 18, die Bahnen 104, 112 und 901 sowie die Buslinien 122, 129, 136, 151, 752 und 753. Auch die MVG-Kunden-Center sind während der Arbeitskampfmaßnahme geschlossen.

Im Rathaus wies man gestern auf Notfallpläne hin, die bei Streiks kurzfristig und zügig umgesetzt werden könnten. Insbesondere Eltern, so Stadtsprecher Volker Wiebels, könnten sicher sein, dass eine Kinderbetreuung angeboten werde, wenn vielleicht auch nicht in der gewohnten Tagesstätte. „Wir werden darüber alle Eltern rechtzeitig informieren.“