Mülheim.

Mit deutlicher Mehrheit stimmten die Mitglieder des Planungsausschusses für den Um- und Ausbau des „Klöttschen“. Lediglich Wir-Linke und die Mülheimer Bürgerinitiativen sehen in dem Vorhaben mehr Nach- als Vorteile. Ziel der Stadt ist es, die Straße „Klöttschen“ aufzuwerten und den Verkehrsfluss in die Innenstadt zu verbessern. Mit dem nun vorliegenden Baurecht können Fördergelder des Landes beantragt werden.

Die Planungen sehen die Umwandlung der bisherigen Einbahnstraße in einen Zwei-Richtungsverkehr mit Parkstreifen und einem Radweg sowie zwei Kreisverkehren vor (Eppinghofer-/Bruchstraße sowie Heißener Straße). Eine Landesförderung ist hier möglich, weil sich der Knotenpunkt an der Einmündung Eppinghofer-/Bruchstraße als Unfallschwerpunkt entwickelt haben soll. Aus Sicht der Stadt stehen nach der Umgestaltung für den Verkehr zwei Fahrstreifen – bisher nur einer an der Eppinghofer Straße – Richtung Innenstadt zur Verfügung. Damit sollen die täglichen Staus zumindest minimiert werden. „Sinnvoll und richtig“ sei das Projekt, so Wolf Hausmann (FDP), dagegen sprach Achim Fänger (Wir-Linke) von „keinerlei Verbesserung“.

Im Herbst, so die Stadtplaner, soll mit dem Projekt begonnen werden, zehn Millionen Euro wird der Umbau kosten und gut drei Jahre dauern. Manche Anwohner wehren sich nach wie vor. Sie sehen durch die erhöhte Verkehrsbelastung mit Lärm und Abgasen eine Einschränkung ihrer Lebensqualität.