Mülheim. An diesem Wochenende spielt die Musik in Eppinghofen. Die Musikschule lädt als Gastgeber in ihre neuen Räume an der Von-Graefe-Straße ein. Dort treten 210 Nachwuchsmusiker beim Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ an. Rund 100 von ihnen kommen allein aus Mülheim.

Der Flügel wird noch gestimmt und der Jurytisch poliert – alles steht bereit für die großen Auftritte. Denn am Wochenende spielt die Musik in Eppinghofen. Die Musikschule lädt als Gastgeber in ihre neuen Räume an der Von-Graefe-Straße ein. Dort treten 210 Nachwuchsmusiker beim Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ an. Rund 100 von ihnen kommen aus Mülheim.

Alle vier Jahre ist die Mülheimer Musikschule Gastgeber für den Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“. Dieses Mal ist Musikschulleiterin Bärbel Frensch-Endreß besonders stolz, ihre Gäste in den neuen Räumen in Eppinghofen begrüßen zu dürfen. Samstag und Sonntag kommen Teilnehmer zwischen sechs und 26 Jahren aus Duisburg, Dinslaken, Oberhausen und Mülheim, um sich in ihren Fächern zu messen. Bewertet werden in der Einzelwertung Klavier, Gesang, Drum Set (Pop) und Gitarre (Pop).

Streicher, Bläser und Vertreter der Neuen Musik

In der Ensemblewertung treten Streicher, Bläser, Akkordeon-Kammermusiker und Vertreter der Neuen Musik vor der Jury an. Diese besteht aus Lehrern, die „von ganz weit her kommen“, erklärt Bärbel Frensch-Endreß. „Schließlich soll die Jury möglichst neutral sein.“ Denn diese muss sich oft genug vor Eltern oder Lehrern rechtfertigen, wenn eine Wertung nicht ausfällt wie gewünscht. „Es gibt schon mal Beschwerden“, weiß die Musikschulleiterin. Aber: „Über die Wertung wird nicht diskutiert. Die Jury berät nur die Teilnehmer und gibt Tipps fürs Spiel.“ Für die Besten geht es weiter zum Landeswettbewerb im März. Wer es dort schafft, tritt im Mai beim Bundeswettbewerb an. Doch zunächst spielen die Nachwuchsmusiker in der Sparkasse – das hat Tradition. Beim Preisträgerkonzert am 21. Februar zeigen die Gewinner des Regionalwettbewerbs vor Publikum, was sie können.

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Dass von den 210 Teilnehmern etwa 100 aus Mülheim und davon 95 Prozent von der Musikschule kommen, darauf sind die Leiter stolz. „Das zeigt, dass wir eine gute Auswahl der Lehrer haben, dass die Ensemblearbeit im Orchester und die Begabtenförderung funktionieren.“ Überhaupt: „Dass sich trotz G8 so viele Schüler angemeldet haben, ist bemerkenswert.“

Viele üben schon seit dem Sommer

Beim Wettbewerb spielen die Jungmusiker übrigens den ganzen Tag über in ihren jeweiligen Kategorien. Die meisten üben schon seit dem Sommer für den Auftritt. „Die Lehrer bereiten sie auch auf die Auftrittssituation vor“, weiß Peter Ansorge, stellv. Leiter der Musikschule. Schließlich sei es auch wichtig, dass die Schüler nicht nur ihr Spiel beherrschen, sondern auch mental stark sind, um vor vielen Menschen spielen zu können.