Mülheim. . An der U-Bahn-Haltestelle Mühlenfeld wird umfangreich gebaut: Ein Aufzug für 13 Personen entsteht und ein Notausgang. Mitte 2014 soll der Haltepunkt barrierefrei zugänglich sein. Die Maßnahme ist für viele Heißener eine nervige Angelegenheit. Zumal der Hingberg weiter nur einseitig befahrbar ist.
Mal eben vom Heißener Markt zu den Supermärkten an der Hingbergstraße kurven. Mal eben? Von wegen. . . Seit Monaten ist eine mächtige Baustelle im Weg, darf der Hingberg nur in eine Richtung befahren werden – und zwar in die falsche. Über lästige Umwege schimpfen die Einkäufer, motzen die Pendler, zetern die Anwohner. Und ein Ende des leidigen Kapitels ist nicht in Sicht. Dabei hatte es von der Verkehrsgesellschaft Via schon einmal geheißen: Im Dezember ist Schluss.
Tatsächlich aber bleibt es wohl „noch mehrere Wochen“ bei der unliebsamen Verkehrsregelung. Einen solchen Verlängerungsantrag wolle die Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG), die zur Via gehört, zumindest jetzt bei der Stadt stellen, teilte MVG-Sprecher Jens Kloth am Montag auf WAZ-Nachfrage mit. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, mochte er nicht konkreter werden. Nur soviel: „Wir liegen gut in der Zeit – vor allem, wenn wir keinen Frost mehr kriegen.“
Aufzug und Notausgang entstehen
Zur Erinnerung: Wenn die umfangreichen Arbeiten an der U-Bahn-Haltestelle Mühlenfeld dereinst abgeschlossen sein werden, wird es dort einen neuen Aufzug geben und einen neuen Notausgang. Damit wird der Haltepunkt barrierefrei zugänglich sein. Mitte des Jahres, so hieß es im Herbst, werde die Maßnahme wohl abgeschlossen sein.
Zunächst aber wird Anfang Februar der Rohbau für den Aufzugsschacht fertig, kündigte Kloth an. „Dann muss als nächstes der Aufzug vermessen werden.“ Heißt: Spezialfirmen müssen exakt feststellen, welche Maße die Kabine haben muss, um auch wirklich in den Schacht hinein zu passen. „Das kann immer mal um einige Zentimeter abweichen“, erklärt Kloth.
Verglaste Kabine bietet Raum für 13 Personen
Entstehen soll ein Lift mit einer verglasten Kabine, die Raum bieten soll für 13 Personen, oder anders gesagt: für eine Masse von 1000 Kilo. Tätig wird ein namhafter finnischer Hersteller, so Kloth, der auch schon an der Haltestelle Christianstraße gewirkt habe.
Weiter gewerkelt wird zudem an besagtem Notausgang, für den unterirdisch schon länger eine Treppe existiert. Die Decke muss durchbrochen und oberirdisch ein Glashäuschen draufgesetzt werden.
Straße muss etwas verlegt werden
Vor dem ebenfalls gläsernen Überbau des benachbarten Aufzugs wird künftig ein Zebrastreifen mit Mittelinsel über die Hingbergstraße führen – für den sicheren Zugang zu den Supermärkten. Damit alles so aufgeht, wie angedacht, müsse allerdings zuvor die Straße ein klein wenig verlegt werden, berichtet Kloth – um ein, zwei Meter in nördliche Richtung.
Zum Schluss müsse dann noch auf einer Länge von 100 Metern asphaltiert werden, Bordsteine müssten gesetzt werden und auch das Grün entlang der Straße werde selbstverständlich aufgehübscht.