Mülheim. Am Neujahrsmorgen startet am Wasserbahnhof Jolanthe 2014. Diesmal wird ein Schulprojekt der Caritas unterstützt. Wieder mit dabei: die Ruhr-River-Jazz-Band.

Sie wollen das neue Jahr an frischer Luft starten, in Geselligkeit und bei guter Musik? Sie wollen ihr Glück versuchen und sich dabei auch noch sozial engagieren? Dann seien Sie herzlich willkommen am Neujahrsmorgen um 12 Uhr am Wasserbahnhof. Dort startet Jolanthe 2014, eine WAZ-Aktion, die wie jedes Jahr eine gute Tat in der Stadt unterstützen will.

Diesmal geht es um ein Schulprojekt der Caritas, das ein großes Ziel hat: Junge Menschen sollen lernen, Respekt vor anderen zu haben – in der Schule, in der Familie, im Verein, überall in der Stadt.

Jolanthe hat viele Partner

Jolanthe hat Tradition und hat Partner: Das Team vom Wasserbahnhof gehört dazu, das nach der Silvesternacht am Morgen gleich weitermacht und unter anderem die Mülheimer mit der beliebten Erbsensuppe mit Wurst im Bierglas versorgt. Es gehört dazu die Ruhr-River-Jazz-Band, die seit über 20 Jahren nun schon den ersten Tag im neuen Jahr den Mülheimern mit Jazz-Klängen verschönert. Dazu gehört die Sparkasse, die auch in diesem Jahr wieder attraktive Geldpreise stiftet, die jeder Gast gewinnen kann. Vorausgesetzt, er hat an dem Morgen ein Los gekauft. Mit den Einnahmen daraus unterstützt die WAZ in diesem Jahr die Caritas.

Deren Fachdienst „Jugendarbeit & Schule“ hat vor vier Jahren ein Projekt ins Leben gerufen, das sich „Sozialkompetenz-Training“ nennt. „Es geht uns darum, dass Kinder und Jugendliche ein gutes Kommunikationsverhalten lernen, respektvoll miteinander umgehen, erkennen, was Beschimpfungen und Beleidigungen im Alltag anrichten“, erklärt Dieter Spliethoff, Sozialarbeiter bei der Caritas. Erfahrungen von Eltern, Lehrern, aber auch von Jugendlichen selbst zeigen, dass Beleidigungen leider Alltag geworden sind. Dabei, so Spliethoff, gehe es meist um die Herabwürdigung der Familie des anderen und um Sex wie: „Deine Mutter ist ‘ne Hure“. Doch wie fühlt sich der Einzelne, der dies erfahren muss?

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Verhalten hinterfragen mithilfe von Rollenspiele

Trainer – Pädagogen oder Studenten – haben in Zusammenarbeit mit den Schulen versucht, dieses Verhalten zu hinterfragen, zu ändern. Das geschieht etwa durch Rollenspiele. „Die Rückmeldungen von den Schulen sind positiv“, berichtet Spliethoff. Es sind nicht nur Grundschulen, die bisher die Caritas um Unterstützung gebeten haben, sondern auch Gymnasien. Finanziert werden die Kurse durch Elternbeiträge, Gelder der Caritas und zuletzt auch durch die Stiftung Aktion Mensch, was nun wegfällt. Eltern allein können die Kurse nicht finanzieren, die Mittel der Caritas sind begrenzt. Die Hilfe durch Jolanthe könnte dazu beitragen, dass Kurse nicht gestrichen werden müssen.