Mülheim. In Mülheim gibt es einen weiteren bestätigten Fall von Krätze. Betroffen ist dieses Mal eine Schule. Um welche es sich handelt, verschweigt Amtsarzt Dieter Weber zum aktuellen Zeitpunkt noch. Schulintern werde bereits breit informiert, nötigenfalls gebe es vorsorgliche Behandlungen.

Die Krätze hält sich in Mülheim und zwar ziemlich hartnäckig. Am Donnerstag war Amtsarzt Dieter Weber in einer Mülheimer Schule, in der es einen bestätigten Fall der Infektionserkrankung gibt. Welche Schule? Das konnte Weber nicht sagen: „Die Schulleitung will das nicht“, sagte Weber auf Anfrage, versicherte aber, das alles getan werde, um den Ausbruch in den Griff zu bekommen.

Schulintern werde breit informiert, nötigenfalls gebe es vorsorgliche Behandlungen. Zudem ist der oder die Betroffene nicht mehr in der Schule. Das Gesundheitsamt versucht jetzt, so wie in allen anderen 30 Fällen seit Oktober in Schulen, Kindergärten und im städtischen Altenheim Kuhlendahl, die Kontaktwege ausfindig zu machen, um eine Verbreitung einzudämmen.

Lange Inkubationszeit von fünf Wochen

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Tritt an derselben Schule ein zweiter Fall auf, greift das Infektionsschutzgesetz. Dann hätte der öffentliche Schutz Vorrang vor den Interessen der Schule.

Ein festgestellter Befall mit den überaus lästigen Milben sorgt in den betroffenen Einrichtungen regelmäßig für großen Aufwand. Für die Betroffenen bedeutet es, neben den medizinischen Aspekten, dass sie weder zur Arbeit noch etwa zur Schule gehen dürfen. Für die Wiederaufnahme der gewohnten Tätigkeiten bedarf es eines ärztlichen Attests. Nur so kann einigermaßen sichergestellt werden, dass es innerhalb der langen Inkubationszeit von fünf Wochen nicht zu einer Ansteckungsspirale kommt.