Mülheim. .
Das schwere Unwetter, das in ganz Nordrhein Westfalen zu Schäden an Straßen und Bahnleitungen führte, zog in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auch durch Mülheim. Der Sturm hinterließ aber außer einer Menge Laub weniger große Schäden in der Stadt. Doch die Mülheimer Feuerwehr musste zu einigen Einsätzen in der Nacht ausrücken. Das Unwetter mit Sturmböen bescherte der Feuerwehr ab dem späten Dienstagabend insgesamt acht Einsätze.
Um 22.58 Uhr erreichten die ersten Notrufe die Leitstelle der Feuerwehr. „Auf der Heerstraße in Speldorf war eine Baumkrone abgebrochen“, berichtet Feuerwehrsprecher Thorsten Drewes. Der etwa acht Meter hohe Baumstamm drohte auf ein Haus zu stürzen. „Der Baumstamm wurde durch die Feuerwehr gesichert und anschließend abgetragen.“ Während der Arbeiten blieb die Heerstaße bis 1.30 Uhr gesperrt.
Einsatzstellen im gesamten Stadtgebiet
Am Gänseweg in Dümpten stürzte ein etwa 30 Meter hoher Baum um und beschädigte dabei ein Fahrzeug leicht. Weitere Einsatzstellen waren im gesamten Stadtgebiet verteilt. Dabei handelte es sich in allen Fällen um umgestürzte Bäume, die jedoch keinen größeren Sachschaden anrichteten. Bis 3 Uhr in der Früh waren insgesamt 25 Feuerwehrleute der Mülheimer Wachen Broich und Heißen im Einsatz.
Die Polizei musste nicht in Mülheim ausrücken und meldete eine insgesamt ruhige Nacht. Größere Probleme gab es jedoch im Bahnverkehr rund um den Mülheimer Hauptbahnhof. Umgestürzte Bäume hatten Oberleitungen beschädigt und lagen teilweise auf den Gleisen – Züge kamen daher verspätet an oder fielen gleich ganz aus. Betroffen waren die S-Bahnlinien 1 und 3 sowie Regionalbahnverbindungen.