Mülheim. .

Die Freiwillige Feuerwehr Mülheim übte jetzt für den Ernstfall auf dem Geländer der Mannesmannröhren Werke. Seitdem die beiden Löschzüge der Freiwilligen Wehr vor drei Jahren den Löschzügen der Berufsfeuerwehr in Broich und in Heißen angegliedert worden sind, war das die erste gemeinsame Großübung. Insgesamt nahmen 16 ehrenamtliche Kräfte mit drei Fahrzeugen aus Broich und sechs mit einem Fahrzeug aus Heißen an der Übung teil.

Natürlich proben auch die freiwilligen Feuerwehrleute regelmäßig für ihre Einsätze, zumeist einmal in der Woche. Aber eine Großübung ist immer mit besonders viel Aufwand verbunden, erläuterte Feuerwehrsprecher Thorsten Drewes. Die vorgegebene „Katastrophe“ war diesmal eine Verpuffung im Untergeschoss einer leer stehenden Lagerhalle. Sechs Arbeiter sollten noch im Gebäude vermisst sein. Mehrere Trupps der Ehrenamtlichen waren mit schwerem Atemschutz ausgerüstet und mussten die „vermissten Personen“ retten. Die Aufgabe wurde erschwert, weil die Halle verraucht war und die Sichtverhältnisse sehr schlecht waren. Ziel der Übung war es, das systematische Absuchen von Räumen zu trainieren.

Professioneller und reibungsloser Ablauf

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden freiwilligen Löschzügen soll jetzt regelmäßig einmal jährlich in gemeinsamen Übungen geprobt werden, damit es im Ernstfall auch problemlos klappt.

Feuerwehrchef Burkhard Klein zeigte sich jedenfalls zufrieden und lobte den professionellen und reibungslosen Ablauf der Übung. Er nutzte die Gelegenheit, um einige Beförderungen auszusprechen. Die freiwilligen Kräfte haben andere Dienstgrade als die Kollegen von der Berufsfeuerwehr.

So wurden Yannick Eger und Finn Boyens zu Oberfeuerwehrmännern und Michael Unkel (nach bestandenem Gruppenführerlehrgang) zum Brandmeister ernannt. Detlef Falatik ist für weitere fünf Jahre zum Löschzugführer des Löschzuges Heißen ernannt worden. Stefan Bremer bleibt darüber hinaus für weitere sechs Jahre Stadtjugendfeuerwehrwart.