Mülheim. 45 Einsätze im Stadtgebiet, vollgelaufene Keller und Straßen, keine Verletzten, kein hoher Sachschaden - so lautet die Bilanz der Feuerwehr Mülheim nach dem schweren Unwetter am Dienstagabend. Zwischen 40 und 45 Liter Regen fielen pro Quadratmeter und Stunde. Mittlerweile hat sich die Lage beruhigt.

Nach dem Unwetter mit Starkregen und Gewitter am Dienstagabend hat sich die Lage in Mülheim normalisiert.

Die ersten Notrufe gingen gegen 18 Uhr bei der Leitstelle der Feuerwehr ein. Zu 45 Einsätzen musste die Feuerwehr zwischen 18 und 21.30 Uhr ausrücken. Da es auch in der Nachbarstadt Oberhausen zu einer Vielzahl von Einsätzen kam, half ein Löschzug der Feuerwehr Mülheim bei einer Feuermeldung in der Müllverbrennungsanlage in Oberhausen aus. Der Einsatz war schnell abgearbeitet, da es sich lediglich um einen Kabelbrand handelte.

Bei den Einsätzen in Mülheim, die auf das gesamte Stadtgebiet verteilt waren, handelte es sich fast ausschließlich um Pumpeinsätze. Keller und Wohnungen waren aufgrund des Starkregens vollgelaufen. Innerhalb kurzer Zeit fielen Niederschlagsmengen zwischen 40 und 45 Litern pro Quadratmeter und Stunde. Auch der Busbahnhof an der Duisburger Straße wurde geflutet - Busse hatten Verspätung. In Heißen stürzten zwei Bäume um. In Speldorf stand das Wasser auf manchen Straßen kniehoch. Insgesamt war die Feuerwehr Mülheim mit 86 Kräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.

"Das Gewitter konzentrierte sich auf die Region Oberhausen, Mülheim und Essen. Das Besondere war, dass es sehr lange andauerte. Außerdem zog es weiter und kam dann wieder zurück", weiß Thorsten Drewes, Sprecher der Feuerwehr Mülheim. "Es gab zum Glück keinen Personenschaden und es ist auch kein hoher Sachschaden entstanden", so Drewes weiter.