Mülheim. Die Zukunft des Praktiker-Marktes und seiner Mitarbeiter könnte klar sein. Der Eigentümer der Immobilie und Hartmut Buhren sind sich einig.

Ende des Monats soll nach dem Willen des Insolvenzverwalters, der für die Baumarktkette Praktiker zuständig ist, der Schlussverkauf an der Filiale am Heifeskamp beendet sein und die Filiale schließen. Was wird dann aus der Immobilie und den Mitarbeitern?

Wie berichtet hat der Betreiber des Hagebaumarktes an der Weseler Straße, Hartmut Buhren, Interesse, dort einen Nahversorger-Baumarkt zu eröffnen. Es ist ein noch junges Vertriebskonzept unter dem Namen Werkers Welt, das bislang vor allem im ländlichen Raum umgesetzt wurde. Statt der üblichen 45.000 Artikel gebe es dort etwa 30.000. Laut Buhren habe er sich inzwischen mit dem im hessischen Korbach ansässigen Anwalt Heinz Teichmann geeinigt, der bei der Stadt eine Bauvoranfrage gestellt habe.

Umzug des Baustoffhandels

„Jetzt liegt der Ball bei der Verwaltung“, sagt Buhren. Allerdings kann er die 3000 Quadratmeter nicht allein füllen. Es sei ein Franchise-System und er müsse Rücksicht auf seine Partner in den Nachbarstädten, sprich den Hagebaumarkt in Oberhausen, nehmen. 1500 Quadratmeter könnte er füllen. Inzwischen habe er sich mit seinem Nachbarn Mellis geeinigt, der auf der restlichen Fläche einen Getränkemarkt der Kette „Trink und Spare“ eröffnen würde - sofern die Stadt eine Genehmigung erteilt. Etwas anderes als ein Baumarkt ist dort nämlich nicht vorgesehen. Den Mitarbeitern habe er schon signalisiert, dass er an einer Übernahme interessiert sei. Er rechnet aber damit, dass eine Eröffnung vor dem Frühjahr nicht möglich sein wird.

Zum gleichen Zeitpunkt wird Buhren auch mit seinem weiter expandierenden Baustoffhandel an der Timmerhellstraße umziehen. Die Fläche des seit 60 Jahren bestehenden Großhandels wird der Unternehmer erheblich von 15.000 auf 24.000 Quadratmeter erweitern. Der Umbau habe bereits begonnen, erzählt er. Er zieht an der Xantener Straße in die ehemaligen Hallen der inzwischen stillgelegten Ruhrtaler Waffelfabrik und die Halle von Otter, die ihr Lager nach Duisburg verlegen, mit der Verwaltung aber an der Xantener Straße bleiben.