Mülheim. . „Masterplan Spielen und Bewegen“ heißt das Projekt, und in der kommenden Woche haben die Bürger in den Stadtteilen an drei Terminen (siehe Anhang) die Möglichkeit, über ihre Freizeitgestaltung zu sprechen – und Wünsche zu äußern. Wo fehlt genau was? Wo gibt es Konflikte?

Die Bürger kennen ihre Stadt am besten, wissen genau, wo es vor der Haustür am schönsten ist, wo man gut Sport treiben, relaxen oder die Kinder spielen lassen kann. Diese Ortskenntnis und die eigene Erfahrung möchte die Stadtverwaltung in künftige Planungen einfließen lassen.

„Masterplan Spielen und Bewegen“ heißt das Projekt, und in der kommenden Woche haben die Bürger in den Stadtteilen an drei Terminen (siehe Infokasten) die Möglichkeit, über ihre Freizeitgestaltung zu sprechen. Über das, was gut ist, und auch über das, was verbesserungswürdig wäre. Das Angebot richtet sich ausdrücklich an alle Generationen, die gerne draußen in ihrer Stadt ihre Freizeit verbringen.

Eine ganz spezielle „Stadtrundfahrt“

Im Vorfeld hat das Dortmunder Planungsbüro „Stadtkinder“, das mit dem Projekt beauftragt wurde, gemeinsam mit Vertretern der Verwaltung eine spezielle „Stadtrundfahrt“ gemacht, um Flächen in der Stadt, die als Spiel- oder Bewegungsflächen genutzt werden, zu sichten, quasi als Bestandsanalyse.

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„Streifzüge“ durch den Stadtteil, die Quartiere, jeweils mit Kindern, Jugendlichen und Senioren, werden ab der kommenden Woche stattfinden. Und in den „Stadtteildialogen“ von Montag bis Mittwoch ist jeder aufgerufen, Wünsche und Vorstellungen zu formulieren, und auf welchen Flächen in der Stadt das nun möglich werden soll. Dabei geht es nicht nur um Spiel- und Sportplätze, sondern um alle Örtlichkeiten, an den denen sich Bürger tummeln, an denen Sport und Bewegung stattfindet: Wasserflächen, Fußgängerzonen, Parks.

Wo fehlt genau was?

Und auch Stellen, an denen Freizeitflächen selbst geschaffen wurden, etwa Kletterbäume oder „wilde“ Bikerpisten. Welche Wege werden benötigt, welche Freizeiträume, etwa Spielplätze, kann man vielseitiger nutzen – etwa ergänzt durch eine Boule-Bahn für die Älteren? Wo fehlt genau was? Wo gibt es Konflikte, weil verschiedenen Interessen betroffen sind?

Für die künftige Planung, die der Stadt weiterhin ein besonders kinder-, jugend- und familienfreundliches Gesicht geben soll, benötigt die Verwaltung diese Informationen. Nur so können etwa Fuß- und Radwege sinnvoll geplant, freie Flächen für die Freizeitgestaltung vor anderweitiger Nutzung gesichert werden.

Nach der Planungsphase sollen dann Konzepte folgen. Dazu wird es im nächsten Jahr „Werkstätten“ mit Bürgerbeteiligung geben.