Mülheim.

Langsam kommt der „Masterplan Spielen und Bewegen“ in Schwung. Wie es sich für einen Masterplan gehört, der der Verwaltung zur Umsetzung der Interessen unter anderem von Kindern und Jugendlichen in der Stadtentwicklung dient, arbeiteten zwischen September und November 2012 etliche Gremien und Ausschüsse an der Vorbereitung: Die Bezirksvertretungen, der Integrationsrat, der Gleichstellungsausschuss, der Jugendhilfeausschuss, der Planungsausschuss, der Seniorenbeirat und der Jugendstadtrat hatten die Aufstellung des Masterplans beschlossen.

Christina Peterburs vom Büro Stadt-Kinder aus Dortmund, das bundesweit führende Fachbüro für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Stadtplanung, zog jetzt vor der Bezirksvertretung 3 ein Zwischenfazit des Masterplanungs-Prozesses. Ausdrücklich betonte Peterburs, dass es bei dem Konzept nicht nur um Kinder gehe: „Das Projekt spricht alle Generationen an, die sich draußen bewegen. Eine der Fragen dabei ist, was sich die diversen Bevölkerungsgruppen eigentlich wünschen, und an und auf welchen Flächen das dann in der Praxis bewerkstelligt werden kann“, so Peterburs.

„Dialog der Generationen“

Vorrangiges Ziel des Masterplans ist, dass sich Mülheim langfristig als kinder-, jugend- und familienfreundliche Stadt weiterentwickeln soll. Auf den vorhandenen Projekten zur Spielplatzgestaltung aufbauend, sollen alle Freiräume, in denen sich Kinder und Jugendliche aufhalten, untersucht und gezielt durch Maßnahmen aufgewertet werden. Dabei werden nicht nur Spiel- und Bolzplätze untersucht, sondern alle Orte, an denen sich Kinder und Jugendliche aufhalten: Grünflächen, Parks, Wasserflächen, Sportstätten, Jugendeinrichtungen, Plätze, Fußgängerzonen.

Zudem werden eben auch ganz gezielt Senioren in die Masterplanung einbezogen. Ihre Interessen sind, wie die Verantwortlichen betonen, oftmals sehr ähnlich zu denen von Kindern und Jugendlichen, so dass im „Dialog der Generationen“ gemeinsame Projektideen entwickelt werden. Am Ende des etwa zweijährigen Prozesses steht der „Masterplan Spielen und Bewegen“, in dem dann direkte Maßnahmen für die gesamte Stadt verortet sein werden.

„Bis etwa Ende 2014 werden wir einen konkreten, einen kompakten Plan ,Spielen und Bewegen’ haben“, berichtete Christina Peterburs, „und der wird dann nicht in den Schubladen verschwinden, sondern ganz konkret umgesetzt. Schon bei der Auftaktveranstaltung gab es ja wertvollen Input für uns.“