Mülheim. .

Die Sportanlage an der Moritzstraße wird modernisiert und umgestaltet. Der bisherige Ascheplatz soll durch einen Kunstrasenplatz (Größe: 90 x 60 Meter) ersetzt werden. Das beschloss die Bezirksvertretung 2 einstimmig. Noch in diesem Jahr soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Wenn alles plangemäß verläuft, können die Fußballer des 1. FC Mülheim und des SC Croatia Mülheim ab Juni/Juli 2014 wieder auf dem Platz trainieren und spielen.

Das „Alternativkonzept Fußball“, das 2012 vom Mülheimer Sportbund erarbeitet und mit der Stadtverwaltung abgestimmt wurde, sieht vor, dass unabhängig vom Bau der Bezirkssportanlage in Heißen noch vier Kunstrasenplätze in Mülheim gebaut werden sollen. Nach der Anlage an der Moritzstraße sollen 2014 der Platz an der Mintarder Straße, 2015 der Sportplatz Finkenkamp und 2016 die Anlage am Winkhauser Weg angegangen werden. „Vereine, die in den letzten Jahren Kunstrasen erhalten haben, verzeichnen Mitgliederzuwachs. Die Mitgliederzahlen der Vereine mit Altanlagen sind dagegen teilweise dramatisch rückläufig“, weiß man beim Mülheimer Sportservice (MSS). Genau deshalb werde der Bau der Kunstrasenplätze nun forciert. Auf die ursprünglich auch einmal vorgesehene Umgestaltung der Sportplätze an Oberheid- und Prinzess-Luise-Straße allerdings wird verzichtet.

200.000 Euro sollen durch Drittmittel finanziert werden

Die Modernisierung der Sportanlage Moritzstraße wird vermutlich teurer als zunächst veranschlagt. Denn: „Die Bodenuntersuchung vor Ort hat ergeben, dass wir den bestehenden Boden nach der Auskofferung nicht wieder nutzen können, sondern entsorgen müssen - weil eine gewisse Belastung vorliegt. Eine neue Tragschicht muss wohl eingebaut werden“, erklärt Martina Ellerwald, Leiterin des MSS. Rund 150.000 Euro könnten schlimmstenfalls zu den bisherigen Kosten dazukommen. Im Investitionsprogramm des Immobilienservice sind 550.000 Euro veranschlagt, weitere 200.000 Euro sollen mit Drittmitteln finanziert werden. „Wir haben der Politik versichert, dass auch die Mehrkosten von 150.000 Euro gedeckt sind“, so Ellerwald. Unter anderem durch die finanzielle Beteiligung der Vereine, die wiederum von Stiftungen gefördert werden.

Die Bezirksvertreter gaben ihr Okay zum Bau des Kunstrasenplatzes an der Moritzstraße „nur unter dem Vorbehalt, dass die zusätzlichen 150.000 Euro auch wirklich durch eine Drittmittelfinanzierung gedeckt sind“, so Bezirksbürgermeisterin Heike Rechlin-Wrede.