Mülheim.
Das Amt für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen bringt zum ersten Mal einen Tischkalender für das Jahr 2014 heraus. Unter dem Motto „Lieselotte und ihre Freunde“ werden auf 13 Postkarten vor dem Aussterben bedrohte Nutz- und andere Haustiere, die das Tiergehege im Witthausbusch bewohnen, vorgestellt.
Gleichzeitig erinnert der Kalender an den Besucherliebling „Lieselotte“, den Mischling aus Thüringer Waldziege und Toggenburger Ziege, die im April gestorben ist. Weitere Bilder zeigen stolze Vertreter der „Appenzeller Spitzhaube“, eine wertvolle Hühnerrasse, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch auf vielen deutschen Bauerhöfen Eier legte. Die Stadt will mit dem Kalender den Besuchern des Tiergeheges alte und vor dem Aussterben bedrohte Haustiere nahe bringen, um deren reinrassigen Erhaltungszucht sie sich zum Teil bemüht.
Walliser Schwarznasenschaf oder die Pommerngans
Neben den Haustieren werden auch andere Bewohner des Gehe-ges gezeigt. Etwa das Walliser Schwarznasenschaf oder die Pommerngans, deren ausdrucksvolle Abbildungen sogar Details zeigen. Die bedrohten Tierrassen sind im Kalender mit einem Widder gekennzeichnet, ein Zeichen der Organisation für bedrohte Haus- und Nutztiere (GEH), damit der Betrachter sie von den anderen Bewohnern des Geheges unterscheiden kann. Unter den Abbildungen auf den Motiv-Karten, die von Reinhard Grüneberg, Walter Schernstein und Jost Thewissen aufgenommen wurden, befinden sich die jeweiligen Monate. Auf der Rückseite sind noch weitere Angaben über die Tiere aufgeführt. Für die Gestaltung und die Informationen des Kalenders sorgte Helmut Kottkamp.
Die Postkarten über das Tiergehege stecken in einer durchsichtigen Klickbox und lassen sich gut verschicken, um damit auch Informationen über das Tiergehege und die Tiere weiterzugeben.
Der Tischkalender ist für fünf Euro erhältlich beim Kiosk im Tiergehege Witthausbusch (Pettenkofer straße 3, in der Touristinfo im Medienhaus (Synagogenplatz 3) und beim Amt für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen (im Technischen Rathaus, Hans-Böckler-Platz 5).
