Mülheim-Holthausen. .
Kaum ist die Sonne da, zieht es Mädchen und Jungen, Mamas und Papas, Omas und Opas und nahezu alle anderen hinaus ins Grüne. Mit Vorliebe verbringt der Mülheimer seine Freizeit am Tiergehege im Witthausbusch. Doch in den nächsten Wochen sieht’s dort mau aus. Der große Tier-Exodus hat begonnen: Zwölf Zwergziegen, drei Thüringer Waldziegen, neun Heidschnucken und elf putzige Lämmer ziehen in dieser und der kommenden Woche vorübergehend um. Voraussichtlich bis Ende Juni grasen sie auf anderer Leuts Wiesen.
Bauarbeiten sind der Grund für den tierischen Auszug. „Wir wollen es ihnen schick hier machen, es soll ihnen gut bei uns gehen“, sagt Sylvia Waage, Leiterin des Grünflächenamtes. So bekommt das Hauptgehege einen neuen Untergrund, der wasserdurchlässig ist und nicht mehr so staubt. Außerdem können die Vierbeiner künftig über einen Hügel mit Rollrasen tollen, ein Sandbad nehmen und sich freuen über spezielle Scharr- und Kratzbereiche.
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Nur die betagte Thüringer Waldziege Lieselotte – gewissermaßen das Maskottchen der Anlage – sowie die Zwergziege Knutschkugel und der Ziegenbock Anton, der laut Sylvia Waage „Chef im Stall“ ist, bleiben daheim. Und natürlich das Geflügel nebenan. Wenn die anderen dann im Hochsommer zurückkehren, wird’s lustig, glaubt Waage: „Die freuen sich garantiert, wenn sie wieder da sind. Obwohl: Im Urlaub ist es doch eigentlich auch immer schön. . .“