Holthausen. . “Lieselotte“, die bekannte Ziege aus dem Tiergehege im Witthausbusch, ist tot. Das Tier starb wohl an Altersschwäche. Lieselotte kam vor einigen Jahren aus schlechter Haltung nach Mülheim und wurde wegen ihrer großen Beliebtheit bei den Besuchern kurzerhand zum Maskottchen des Streichelzoos ernannt.

Die Umbauarbeiten am großen Freigehege im Witthausbusch sind seit letzter Woche plangemäß im vollen Gange: Wie berichtet, wird der südwestliche Teil neu gestaltet. Die Heidschnucken, Zwergziegen und Thüringer Waldziegen grasen derzeit auf anderen Wiesen.

Den Neubau des Freigeheges wird die betagte Ziege „Lieselotte“, der man einen Umzug nicht mehr zumuten mochte, nicht mehr erleben. Der Liebling der Kinder, Besucher und Mitarbeiter ist in der vergangenen Woche gestorben. „Wir sind alle sehr traurig“, sagte die zuständige Amtsleiterin Sylvia Waage.

Bock "Anton" ist neu im Zoo

Lieselotte, ein Mischling aus Thüringer Waldziege und Toggenburger Ziege, kam vor einigen Jahren aus schlechter Haltung in den Mülheimer Streichelzoo, wurde aufgepäppelt und schnell Maskottchen des Tiergeheges. Unzertrennlich waren „Lieselotte“ und der junge (und viel kleinere) Ziegenbock „Knutschkugel“. Der kleine Ziegenbock kann jetzt zu den anderen Tieren auf die Weide ziehen.

Neu im Streichelzoo sind nicht nur, wie berichtet, die drei Schwarznasenschafe, sondern auch der drei Jahre alte Bock „Anton“, der mit den weiblichen Vertretern der Thüringer Ziegen für Nachwuchs sorgen soll. „Die Waldziegendamen haben sich gefreut“, schmunzelt Sylvia Waage. Einer reinrassigen Erhaltungszucht der alten, vom Aussterben bedrohten Haustierrasse stehe nun nichts mehr im Wege.