Mülheim. .

Vor der Arschbombe ist Anstellen angesagt: Vollgepackte Taschen neben sich, das Handtuch um die Schulter, den Sonnenschirm in der Hand, die Schwimmflügel schon aufgepustet am Kinderarm reihen sich Wartende in die am Mittag stetig länger werdende Schlange an der Kasse.

Und auch drinnen müssen Wasserratten warten: am Sprungturm, an der Rutsche, am Kiosk, am Pommesstand. . . Dafür ist in den Becken ordentlich Platz zum Planschen – und eben deshalb sind die Menschen ja hier. Bei 35 Grad im Schatten suchen sie Abkühlung und finden sie im Styrumer Naturbad.

Bahnen ziehen will hier kaum einer. Spiel und Spaß im Wasser ist angesagt: Kinder tummeln sich im Nichtschwimmerbecken, während nebenan Schwimmer locker im tiefen Wasser stehen und sich Bälle zuwerfen. Beliebter Hingucker ist das Sprungbecken.

Dort wird gerade das Drei-Meter-Brett geschlossen und das Fünfer eröffnet. Ganz leger lehnen Jungs oben am Geländer und haben die Mädels unten am Beckenrand im Blick. Mit coolen Salti werden die nun beeindruckt – oder ordentlich nass gemacht. Arschbomben-Alarm in Naturbad.

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Wasser mit Bestnoten

Die Frage, wie es ihm hier gefällt, findet der 18-jährige Aljoscha dann auch ziemlich überflüssig: „Gut, natürlich!“ Von seinem Kumpel Patrick bekommt auch das Wasser Bestnoten und den erhobenen Daumen: „Ist kalt, ist gut!“ Wobei „kalt“ nur im Vergleich zur Außentemperatur gemeint sein kann. Auf der Internetseite ist die Wassertemperatur mit 23,6 Grad angegeben.

Auch die vier Freundinnen Arax, Susan, Samira und Martha fühlen sich wohl. „Wir sind zum ersten Mal hier, aber es gefällt uns super“, sagt Samira stellvertretend für alle. Und das Wasser? „Total gut“, sagt Susan, „nur ab und zu mal ein paar Algen.“

Die lassen sich in einem Naturbad, das seinen Namen durch den Verzicht auf Chlor trägt, nicht ganz vermeiden. Doch ist das Reinigungsprogramm strikt, wie Daniel Hallmann erklärt. Er ist der zuständige Projektleiter der „Pia-Stiftung für integrierte Stadtentwicklung“, die das Freibad seit Sommer 2012 führt und in der ersten Saison vor allem „im Reinigungsbereich viele Erfahrungen gemacht“ hat.

„Fünf bis sechs Leute saugen jeden Morgen die Becken ab.“ Um 5 fangen sie an, damit das Bad pünktlich um 10 Uhr öffnen kann. Am Freitag war auch keine Verspätung drin: Bereits um 10.45 Uhr waren 600 Gäste im Bad. Am Ende des Tages waren es 3000.

Freibad als Selbstläufer

Bei schönem Wetter ist das Freibad ein Selbstläufer, das Team der Pia will es jedoch auch an bewölkten Tagen zum Aufenthaltsort machen. Vor allem Jüngere, sagt Pia-Geschäftsführer Frank Schellberg, will man damit ansprechen – etwa mit Musik abends an der Beachbar.

Naturbad gut besucht

Abkühlung im Naturbad Styrum. Foto: Oliver Müller
Abkühlung im Naturbad Styrum. Foto: Oliver Müller © WAZ FotoPool
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Seit August ist auch das kulinarische Angebot erweitert: Vegetarische und vegane Kost tischt Ismail Osmari auf. Sein Stand steht direkt neben dem Pommeswagen – ein Klassiker der Schwimmbad-Verpflegung, der auch im Naturbad immer geht.

Immer donnerstags ist das Naturbad, Friesenstraße 101, bis Mitternacht geöffnet. Bis zum Einbruch der Dunkelheit kann geschwommen werden. Zudem wird bis 0 Uhr an der Beachbar Musik aufgelegt.