Mülheim.

Wie fiel die Bilanz für das Naturbad Styrum im vergangenen Jahr aus? Auch im gestrigen Sportausschuss blieb der Betreiber – die Paritätische Initiative für Arbeit (Pia) – einen Bericht über die Betriebskosten und das Bäderkonzept schuldig. Die Politik gab sich damit zufrieden, den schon einmal im April vertagten Punkt nun weiter zu verschieben.

Dabei hatte ein Bürger bereits im vergangenen Jahr in einer Eingabe um Auskunft gebeten. „Die PIA-Stiftung werde in der nächsten Sitzung das Betreiberkonzept vorstellen“, versprach schon damals Martina Ellerwald, Leiterin des Mülheimer Sportservice (MSS), dabei werde man auch auf die Kritikpunkte der Bürgereingabe sprechen.

Stattdessen aber gab Ellerwald nur an, der Vertrag mit der Pia werde für dieses Jahr verlängert. Danach gab sie einen kurzen Sachstandsbericht zum viel diskutierten Naturbad: Seit der Wiedereröffnung am 3. Mai kamen 1346 Besucher ins Bad. Die Einnahmen belaufen sich bis zum 8. Juni auf etwa 4000 Euro.

Bad setzt auf Sport und Party

Die Pia will nun auch den Imbiss übernehmen, um die Einnahmesituation des Bades – 2011 erwirtschaftete es unter Führung des MSS ein Minus von 443.521 Euro – zu verbessern. Zahlen von 2012 blieb man jedoch bislang schuldig.

Mit Veranstaltungen will das Naturbad aber weiter für Gäste sorgen: Die DJK Ruhrwacht lockte mit ihrem Kanupoloturnier CityCup Menschen ins Bad, und ein Party- und Chill-Format zog immerhin 137 Jugendliche. Für Juni und Juli stehen ein Wasserballturnier und das Ruhr Reggae-Festival an. Im August sollen eine Power-Paddler-WM und die Party „Pollerwiesen“ für Besucherzahlen und Einnahmen sorgen.