Mülheim. .

Das Naturbad Styrum bleibt auch 2013 erhalten. Es gilt als sicher, dass es weiter von der Paritätischen Initiative für Arbeit (Pia) betrieben wird. Pia-Geschäftsführer Frank Schellberg sieht eine „gute Basis für die Weiterentwicklung des Naturbades“. Er räumt aber ebenso ein, dass es Kritik an der Durchführung der Reinigung gegeben habe, bisweilen auch zu harte, findet er.

Denn trotz rekordverdächtiger 6.700 Besucher an einem Spitzentag im August habe kein Becken aufgrund von hoher Algenbildung und schlechten Wasserwerten schließen müssen – das war in der Vergangenheit nicht immer selbstverständlich.

Besen statt Bodensauger

Für die verbesserte Sauberkeit im Becken sorgten offenbar die Methoden des Mülheimer Ingenieurs Günter Skupch, der diese 2011 noch in Eigenregie, etwa mit herkömmlichem Schrubber und Eiskratzer, ausprobierte. Anfang 2012 beriet er den neuen Betreiber Pia ehrenamtlich.

Voll das Naturbad

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Die „Handarbeit“ schlug in einigen Fällen die bisher eingesetzten teuren Maschinen: Mit Kescher und Besen statt Hochdruckreiniger und Bodensauger ließen sich Sandbereich und Becken effizienter sauber halten. Allerdings erfordert dies „konsequentes Dranbleiben“, so der Pia-Geschäftsführer.

„Die richtigen Leute für die Reinigung zu finden, war eine Herausforderung“, deutet Schellberg Probleme an. Das habe bei Pia-Mitarbeitern und Berater Skupch zu „Frust“ geführt. Skupch habe seine beratende Arbeit inzwischen ruhen lassen, jedoch ohne Groll. „Wir haben viel von Günter Skupch gelernt“, sagt Schellberg, „ohne ihn und auch den Mülheimer Sportservice hätten wir es nicht geschafft.“ Aus dem Gelernten will Schellberg vor Saisonbeginn im Mai ein Handbuch mit Standards für den Badbetrieb entwickeln.