Mit der Wasserqualität gibt es im Freibad auch nach einer längeren Hitzeperiode keine Probleme.
Bei der Hitze bieten 23 Grad Wassertemperatur im Styrumer Naturbad ein angenehmes Planschen. Bei längeren Schönwetterperioden und steigenden Besucherzahlen lautet die bange Frage immer, kann das Bad die Besuchermassen verkraften oder droht eine Schließung? Frank Schellberg, Geschäftsführer der Pia-Stiftung, die das Bad im zweiten Jahr betreibt, sieht das ganz gelassen. Der Zustand des Bades sei blendend. „Wir haben die Reinigung jetzt sehr gut im Griff“, sagt er. Probleme mit der Sichttiefe, die sich in der Anfangszeit gezeigt hätten, gebe es jetzt nicht mehr. Die letzten Laborwerte vom 17. Juli seien vollkommen in Ordnung. Alle 13 Tage werde eine Probe genommen und im Labor ausgewertet, so Schellberg.
Auch mit den Besucherzahlen zeigt er sich zufrieden: Ohne Festival seien in dieser Saison bereits 18000 Besucher gekommen. Im Vorjahr waren es 5600. Allerdings ist bei den Besucherzahlen noch deutlich Luft nach oben. Stärkster Tag war, abgesehen vom dreitägigen Reggae-Festival, bei dem schätzungsweise täglich zwischen 4000 und 5000 Musikfans baden gingen, bislang der 7. Juli, als 3500 Badegäste kamen. Ansonsten kommen meist um die 2000 Badegäste. Mit Gedränge ist im Naturbad demnach wohl im Becken und der Liegewiese eher nicht zu rechnen. Den Härtetest, jeweils 6000 Badegäste an fünf aufeinanderfolgenden Tagen, ohne dass sich die Wasserqualität nennenswert verschlechtert, musste das Naturbad aber auch in dieser Saison noch nicht bestehen. Das wäre die Bewährungsprobe für die biologische Reinigung des Bades. Relevant ist das aber auch nicht mehr, da die Gewährleistungsfrist bereits abgelaufen ist.