Mülheim. .

Bereits zum fünften Mal veranstaltet „EyumAnneh & Co“ (übersetzt: „Die Stimme des Volkes), ein Mülheimer Verein für Kunst, Kultur und Integration das „Cultural Fiesta“.

Diesmal mit Unterstützung der Mülheimer AWO. Am 9. Und 10. August möchten Bürger mit Migrationshintergrund zeigen, was auch sie in die Gesellschaft miteinbringen. „Wir haben in Mülheim ein Zuhause gefunden und möchten das auch weiter mitformen, mitgestalten“ sagt Mathias Tombe.

Der Dipl. Ingenieur ist Geschäftsführer von Eyum Anneh & Co – einer von vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern. Zum Auftakt gibt es am Freitag, 9. August, ab 18 Uhr eine Podiumsdiskussion im Medienhaus, bei der sich nicht nur viele verschiedene Kulturen repräsentieren werden, auch Mülheimer Politiker werden sich daran beteiligen. Zum Thema „Integration, eine Herausforderung – Perspektiven Austausch“ sind alle eingeladen, mitzudiskutieren.

Zusammenrücken und Ängste abbauen

Am Samstag, 10. August, findet auf dem Sportplatz des TuS Union 09 an der Südstraße ab 10 Uhr ein Multikulti-Fußballturnier statt. Afrikanische, türkische und viele Mannschaften anderer Nationalitäten werden sich auf dem Rasen messen – gekrönt von einer Partie Deutschland gegen Multikulturell. Kulinarisches, Tänze und Musik aus fremden Kulturen runden die integrative Veranstaltung ab.

Der Verein Eyum Anneh & Co möchte durch die Veranstaltung Berührungsängste abbauen. „Alle die teilnehmen an einer Gesellschaft, sind auch Teil dieser Gesellschaft“, findet Mathias Tombe. Denn Fakt ist: Die Mülheimer Bevölkerung nimmt stetig ab, dafür diejenige mit Migrationshintergrund zu. In Mülheim haben mittlerweile über 20 Prozent der Bürger einen Migrationshintergrund. „Die Gesellschaft hat sich seit eh und je immer wieder verändert und wird es auch weiter tun“, meint Enver Sen, Vorsitzender des Mülheimer Integrationsrates. „Das einzige, das wir tun können, ist näher zusammenzurücken und Ängste abzubauen.“ Und er ist sich sicher, dass viele der Mülheimer mit Migrationshintergrund mittlerweile sogar deutscher sind, als die Deutschen selbst.