Mülheim. .
Die anhaltende Verunsicherung mit Blick auf die Rezession in großen Teilen Europas führt zu gedämpften Erwartungen der Unternehmen an das zweite Halbjahr 2013. Die Geschäftserwartungen sind eher unerfreulich. Das ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der Arbeitgeberverbände im Ruhrgebiet, die jetzt der Sprecher der regionalen Wirtschaft der Unternehmerverbandsgruppe, Heinz Lison aus Mülheim, vorstellte.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Kaum eine Herausforderung beschäftigt die Betriebe so sehr, wie die Frage der Fachkräftesicherung. Rund zwei Drittel der Unternehmen sehen in den nächsten Jahren einen steigenden Fachkräftebedarf. Aktuell kann schon rund ein Viertel der Betriebe freie Stellen nicht besetzen.
"Der Aufschwung ist zum Stillstand gekommen"
Die Konjunktur-Parameter für das erste Halbjahr belegen die Fortsetzung des Abwärtstrends. „Trotzdem ist das Niveau bei Geschäftslage und Erträgen der Unternehmen noch insgesamt mit der Note ‚befriedigend‘ zu bezeichnen“, sagt Lison und verweist auf zwei Drittel der Unternehmen, die ihre Lage im ersten Halbjahr 2013 als befriedigend oder gleichbleibend gut darstellen.
Auch bei den Aufträgen und Umsätzen sind die positiven Rückmeldungen in der Minderheit. „Der Aufschwung ist zum Stillstand gekommen. Die konjunkturelle Abkühlung ist damit klarer ausgefallen, auch wenn die Unternehmen sich insgesamt robust präsentieren“, so Lison. Stabilität kennzeichne den Ruhr-Arbeitsmarkt. Man sei vom „Krisenmodus“ des Jahres 2009 entfernt.