Mülheim. Die Stadt Mülheim wird ab kommender Woche eine weitere Radaranlage installieren. Diese blitzt Autofahrer auf der Essener Straße, die das Rotlicht der Ampel missachten. Wer erwischt wird, muss mit hohen Bußgeldern oder gar Fahrverbot rechnen. An der Stelle kommt es immer wieder zu schweren Unfällen.

Anfang kommender Woche wird die Stadt eine weitere Radaranlage installieren und in Betrieb nehmen, es handelt sich um eine Rotlichtüberwachungsanlage auf der Essener Straße in Fahrtrichtung A 40 Essen im Kreuzungsbereich Velauer Straße. So hatte es die Unfallkommission empfohlen.

Autofahrer, die ab Montag das Rotlicht der Ampel missachten, werden verwarnt. Eine Missachtung des roten Lichtzeichens wird mit einer Geldbuße in Höhe von 90 Euro und drei Punkten geahndet. War die Ampel beim Überfahren des Haltebalkens bereits länger als eine Sekunde Rot, wird eine Geldbuße in Höhe von 200 Euro und vier Punkten fällig. Zudem wird ein einmonatiges Fahrverbot angeordnet.

Fünf zum Teil schwere Unfälle in acht Monaten

Wie berichtet, ist es in der Vergangenheit an der Kreuzung vermehrt zu Unfällen mit Sach- und auch Personenschäden gekommen. Autofahrer in Fahrtrichtung A 40 Essen sind bei Missachtung des Rotlichtes in die Kreuzung eingefahren und mit dem, auf die Essener Straße einbiegenden Verkehr kollidiert. Fünf zum Teil schwere Unfälle in nur acht Monaten machen diese Kreuzung für die Polizei zum Unfallschwerpunkt.

„Die Akzeptanz von Rotlicht ist stark rückläufig“, beklagt Michael Kosch, zuständig beim städtischen Tiefbauamt für Ampeln. „Ganz bewusst wird Rot noch mal schnell überfahren.“ Man meine, es reiche noch. Oft ein Trugschluss.

Unfallhäufung soll reduziert werden

Die Rotlichtüberwachung soll dazu beitragen, die Unfallhäufung zu reduzieren und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Erfahrungen zeigen, so Peter Roedel, Leiter der Straßenverkehrsabteilung, dass Überwachungen an anderen Stellen die erhoffte Wirkung zeigen.