Mülheim. .

Das neue Gebäude für die Gesundheit ist fertig: Seit gestern ist das achtstöckige Haus C des Evangelischen Krankenhauses in Betrieb. Damit ist nun eines der beiden großen Bauprojekte abgeschlossen. Für Patienten bedeutet das mehr Platz, mehr Komfort. Im kommenden Frühjahr sollen sämtliche Bauarbeiten an der Klinik abgeschlossen sein. „Ein großer Meilenstein ist erreicht“, freut sich Nils B. Krog, Geschäftsführer des Ev. Krankenhauses.

Stolz darauf, was in den zwei Jahren Bauzeit entstanden

Der komplette Umbau umfasst neben dem neuen Haus C auch die Kernsanierung des elfstöckigen Haus A, dem Abriss des alten Haus C und die Anlage des neuen Patientengartens. Projektleiter Arndt Heyermann ist stolz darauf, was in den zwei Jahren Bauzeit entstanden ist: „Der Neubau ist gut gelungen. Und wir haben alles innerhalb des Kosten- und Zeitplans realisiert“, sagt er.

26,6 Millionen Euro wird der Neubau, die Sanierung von Haus A, das Systemgebäude Haus B sowie der Abbruch des Altbaus Haus C und die Gartenanlage am Ende gekostet haben.

„Die neuen Räume sind nicht nur größer, heller und komfortabler“

Auf jeder Etage ist der Neubau mit dem Haus A verbunden. „Die neuen Räume sind nicht nur größer, heller und komfortabler, sie sind auch wohldurchdacht. Die Mitarbeiter haben ihre langjährigen Erfahrungen bei der Bauplanung eingebracht, damit Abläufe und Wege optimal funktionieren“, so Heyermann. So sind zum Beispiel die chirurgische und die „innere“ Intensivstation zu einer interdisziplinären Intensivstation im zweiten Stock zusammen gelegt.

Direkt darunter liegt die neue Intermediate Care Station: Dort werden Patienten liegen, die zwar keine künstliche Beatmung und Intensivpflege brauchen, aber noch nicht gesund genug für die Normalstation sind. Klaus Sprenger, erste Stationsleitung beider Stationen, sagt: „Wir freuen uns auf die kurzen Dienstwege.“

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Gediegene Hotel-Atmosphäre

In der „Service Plus-Station“ in der dritten Etage, auf der die Patienten mehr zahlen, gehen die Uhren anders: Hier herrscht gediegene Hotel-Atmosphäre. Die Patienten genießen zusätzliche Leistungen wie Bademantel, spätes Frühstück, Klimaanlage, Minibar und Notebook. À-la-Carte-Essen wird frisch vor Ort zubereitet.

Serviert wird es dann in der stationseigenen Lounge oder auf dem Zimmer. Stationsleitung Angelika Schammler äußert sich stolz über ihre neue Station, die nun 26 Betten umfasst: „Hier ist alles modern und großzügig. Und die Ausstattung ist hochwertig.“

Drei neuen großen Kreißsäle

Die drei neuen großen Kreißsäle auf der vierten Etage strahlen in warmen Farbtönen. Die Wöchnerinnenstation in Haus A und die Kreißsäle im Neubau liegen nun auf einer Ebene nebeneinander.

Die Isolierstation im 5. Stock ist unterteilt in infektiös und hochinfektiös. Dort greift das Sicherungskonzept, zu dem einbruchssichere Fenster gehören – damit wertvolle Apothekenbestände geschützt sind.